Wiesbauer 2012 zweistellig gewachsen

Jahresrückblick 2011/Jahresausblick 2012: 15% Umsatz-Steigerung bei schwieriger Kosten- und Preissituation am Markt

Im abgelaufenen Jahr 2011 erzielte die Wiesbauer-Gruppe einen Gesamtumsatz von € 145 Mio., was eine Steigerung von über 15% gegenüber dem Jahr 2010 bedeutet. Verantwortlich dafür war vor allem die gute Auftragslage – der Mengenabsatz konnte um knapp 20% erhöht werden – aber auch die Übernahme der Metzgerei Senninger, die in Saalbach (Bundesland Salzburg) beheimatet ist. Weiterhin schwierig entwickelte sich am Markt die Kosten-, aber auch die Preissituation. Fraglich ist derzeit, ob sich dies im Jahr 2012 positiv entwickeln wird. Optimistisch sind sowohl der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wiesbauer Holding AG, KommR Karl Schmiedbauer, als auch der Vorstands-Vorsitzende, Thomas Schmiedbauer, betreffend der Umsatzentwicklung, man rechnet auch weiterhin mit einer Steigerung.

Der Gruppen-Umsatz von 145 Mio. € und der Gruppen-Absatz von 23.000 Tonnen wurden von insgesamt 700 Mitarbeitern erwirtschaftet. Die Mitarbeiterzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr um weniger als 10% erhöht, was zeigt, dass die zahlreichen Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität erfolgreich waren. Dies war auch auf Grund der nicht zufrieden stellenden Kosten- und Preissituation am Markt überaus wichtig. Seit Sommer 2011 sind die Preise für Fleischrohstoffe – vor allem im Bereich Wurstfleisch und Speck – enorm gestiegen. Die damit notwendigen Preisanpassungen im Verkauf konnten trotz zäher Verhandlungen mit dem LEH erst sehr spät realisiert werden.

Der Wiener Betrieb, Wiesbauer – Österreichische Wurstspezialitäten mit 485 Mitarbeitern, hat im Jahr 2011 einen Umsatz von 85 Mio. € und einen Mengenabsatz von 12.000 Tonnen erzielt. Nach der Inbetriebnahme und feierlichen Eröffnung des neuen Zubaus an die Wiesbauer-Produktion Anfang des Jahres 2011 konnte speziell die Erzeugung von Slice-Produkten und der Schinken-Spezialitäten von „Wiesbauer Exquisit“ ausgebaut werden. Dies stellt auch einen Schwerpunkt im laufenden Jahr dar. Sehr positiv vom LEH und den Konsumenten angenommen wurden die beiden voll im Trend liegenden Puten-Innovationen, die „Gebratene Puten Keule“ und das Fingerfood-Produkt „Kaminwurz´n Reine Pute“ , von denen man sich im Verkauf im Jahr 2012 sehr viel erwartet. An zwei Standorten in Niederösterreich – in St. Andrä-Wördern und in Neunkirchen – wurden neue „Bistro & Shops“ eröffnet, wobei erfreulicherweise das Outlet in St. Andrä-Wördern im Rahmen des AMA-Fleischforums mit einem Lukullus ausgezeichnet wurde. Wie im Vorjahr wird auch im Jahr 2012 Wiesbauer wieder mit einem eigenen Zelt bei der „Wiener Wiesn“ vertreten sein, ebenso wird die „Internationale Österreich Radrundfahrt“ wieder gesponsert werden.

Positiv entwickelt hat sich auch das Geschäft beim Fleisch- und Gastronomie-Spezialisten Wiesbauer Gourmet , der mit 115 Mitarbeitern den Umsatz auf 45 Mio. € und den Mengenabsatz auf 7.000 Tonnen steigern konnte. Mit einem neu eingerichteten Web-Shop hat man im abgelaufenen Jahr gute Erfahrungen gemacht, die das Verkaufsergebnis positiv beeinflusst hat.

Trotz eines extrem schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes konnte sich die ungarische Unternehmenstochter von Wiesbauer, Wiesbauer Dunahus, gut am Markt behaupten und die hoch gesteckten Ziele erreichen. Mit 80 Mitarbeiter wurde ein Umsatz von 10 Mio. € und ein Mengenabsatz von 2.500 Tonnen erzielt. Seit Herbst 2011 wird auch in Ungarn die im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreiche Schinkenrange „Wiesbauer Exquisit“ vermarktet. Eine erfolgreiche Markt-einführung soll dazu beitragen, dass Wiesbauer Dunahus die derzeitigen Turbulenzen der ungarischen Wirtschaft gut übersteht. Ein für das Jahr 2012 vorgesehenes Ausbauprogramm des Betriebes wurde aber auf Grund der derzeitigen Situation in Ungarn verschoben.

Mit 20 Mitarbeitern, einem Umsatz von 5 Mio. € und einem Mengenabsatz von 1.500 Tonnen hat das im Frühjahr übernommene Unternehmen, die Metzgerei Senninger mit Sitz in Saalbach (Bundesland Salzburg) zum Ergebnis von Wiesbauer beigetragen. Hauptsächlich werden im Salzburger Betrieb Würstel und Frischwürste hergestellt, die zum Großteil über die anderen Konzerngesellschaften am Markt verkauft werden.

Quelle: Wien [ Wiesbauer ]

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