Initiative Tierwohl

Initiative Tierwohl

Mehr Präsenz im Lebensmitteleinzelhandel: Verbraucherinformationen der Initiative Tierwohl

Ab April 2016 können teilnehmende Lebensmitteleinzelhändler verstärkt auf ihre Teilnahme an der Initiative Tierwohl aufmerksam machen // Ziel der verstärkten Kommunikationsaktivitäten ist mehr Information und Transparenz gegenüber Verbrauchern.

Bonn, 29.03.2016 – Nach einem erfolgreichen Startjahr 2015 tritt die Initiative Tierwohl nun für Verbraucher noch stärker in Erscheinung: Ab April 2016 können teilnehmende Lebensmitteleinzelhändler auf Verpackungen, an der Bedientheke sowie im direkten Produktumfeld auf die Initiative aufmerksam machen. Möglich sind unter anderem Hinweise auf Produktverpackungen, an Bedientheken sowie im unmittelbaren Produktumfeld – beispielsweise auf Deckenhängern, an Einkaufswagen oder an SB-Regalen.

„Die erweiterten Kommunikationsmaßnahmen sollen den Verbrauchern die Initiative Tierwohl näherbringen und verdeutlichen, welchen Beitrag die Partner des Lebensmitteleinzelhandels und die gesamte Branche zur Verbesserung des Tierwohls leisten“, so Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. Bisher war die Kundeninformation auf Handzettel sowie Poster und Plakate im Ein- und Ausgangsbereich der Märkte beschränkt. Wie bisher können die Handelsunternehmen selbst frei entscheiden, ob und in welchem Umfang sie von der Kundeninformation zur Initiative Tierwohl Gebrauch machen möchten.

Statt Label: Informationen auf dem Produkt

Mit der Initiative Tierwohl engagieren sich erstmalig in Deutschland Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gemeinsam und auf breiter Ebene für eine tiergerechtere und nachhaltigere Fleischerzeugung. Mit der verstärkten Kommunikation will die Initiative für mehr Bekanntheit sorgen und hierbei informativ und transparent bleiben. Die Maßnahmen machen die Kunden darauf aufmerksam, dass sie sich für den Kauf in einem Geschäft entschieden haben, das die Initiative Tierwohl unterstützt. „Dies bedeutet aber nicht, dass das einzelne Produkt auch tatsächlich aus einem an der Initiative Tierwohl teilnehmenden Betrieb stammt“, unterstreicht Hinrichs. „Auf diesen Umstand weisen insbesondere die Informationen auf den Verpackungen explizit hin. Wir haben uns zum jetzigen Zeitpunkt aus verschiedenen Gründen bewusst gegen ein Labelling entschieden. Herkunftssiegel und andere Kennzeichnungen gibt es bereits in großer Zahl – diese Systeme verfolgen aber meist einen anderen Ansatz. Unser Ziel ist es, das Wohl der Nutztiere von der Kaufentscheidung des Verbrauchers zu entkoppeln und angebotsseitig eine tiergerechtere Fleischerzeugung in der Breite zu fördern.“

Dieser Ansatz, so Hinrichs weiter, sei vielfach noch unbekannt und daher erläuterungsbedürftig. Aus diesem Grund wird in Kürze unter www.initiative-tierwohl.de ein Video die Kennzeichnung anschaulich erläutern. „Wir hoffen, dass sich die Verbraucher über die Präsenz in den Geschäften noch stärker über die Initiative Tierwohl informieren werden und unsere Homepage besuchen oder mit uns direkt in Kontakt treten.“

Seit dem 1. Januar 2015 führen die teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels vier Cent pro verkauftem Kilogramm Schweine- und Geflügelfleisch an die Initiative Tierwohl ab. Damit werden Landwirte honoriert, die in ihren Betrieben bestimmte Kriterien für mehr Tierwohl umsetzen. Schon jetzt werden rund 2.900 schweine- und geflügelhaltende Betriebe gefördert. Damit profitieren über 12 Millionen Schweine und 255 Millionen Hähnchen und Puten von den Maßnahmen. Damit ist die Initiative Tierwohl in der Breite wirksamer als jedes andere bisher entwickelte System.


Über die Initiative Tierwohl

Mit der Initiative Tierwohl bekennen sich die Verantwortlichen aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel entlang der Wertschöpfungsketten für Schwein und Geflügel zu ihrer gemeinsamen Verantwortung für Tierhaltung, Tiergesundheit und Tierschutz in der Nutztierhaltung. Gemeinsames Ziel ist es, Verbrauchern weiterhin eine hervorragende Qualität und große Vielfalt an Geflügel, Schweinefleisch sowie Fleisch- und Wurstwaren zu gewährleisten und gleichzeitig eine tiergerechtere Fleischerzeugung ins Zentrum des Handelns aller Beteiligten zu rücken. Die Initiative Tierwohl soll kontinuierlich weiterentwickelt werden. Ist sie zunächst auf die Umsetzung und Honorierung definierter tierwohlgerechterer Maßnahmen ausgerichtet, sollen zukünftig die Ergebnisse der gemeinsamen Anstrengungen um mehr Tierwohl in den Vordergrund rücken.

Die Gesellschafter der Initiative sind:
Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V.
• Deutscher Bauernverband e.V.
• Deutscher Raiffeisenverband e.V.
• Handelsvereinigung für Marktwirtschaft e.V.
• Verband der Fleischwirtschaft e.V.
• Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.

Die Initiative Tierwohl wird derzeit von folgenden Unternehmen finanziert:
Unternehmensgruppe ALDI NORD // Unternehmensgruppe ALDI SÜD // EDEKA Zentrale und die Regionalgesellschaften EDEKA Handelsgesellschaft Nord, EDEKA Minden-Hannover, EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr, EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen, EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern, EDEKA Handelsgesellschaft Südwest // Kaiser’s Tengelmann // Kaufland // Lidl Deutschland // Netto Marken-Discount // Penny-Markt GmbH // real,- SB- Warenhaus GmbH // REWE Group: REWE-Markt GmbH und REWE Dortmund Großhandel eG // WASGAU Produktions und Handels AG

Pressemitteilung ITW Mehr Prasenz im Lebensmitteleinzelhandel 01

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