SWR2-Radioreportage von Miriam Freudig und Marion Meyer-Radtke gewinnt Bernd-Tönnies-Preis 2016
Auszeichnung im Rahmen des 3. Symposium der Tönnies-Forschung, 12.-13. April in Berlin / Jury verleiht Miriam Freudig und Marion Meyer-Radtke den mit 10.000 Euro dotierten Bernd-Tönnies-Preis / Festvortrag von MdB Dr. Maria Flachsbarth über nationale Nutztierstrategie / Minister Robert Habeck mit der Keynote
Berlin, 12. April 2016 – Der Bernd-Tönnies-Preis wurde in diesem Jahr an die Journalistinnen Miriam Freudig und Marion Meyer-Radtke und ihren Rundfunkbeitrag „Kükentötung und die schwierige Suche nach Alternativen“ verliehen. Die Sendung wurde von SWR2 Wissen am 19. Mai 2015 erstausgestrahlt und thematisiert mögliche Alternativen zur Tötung von männlichen Küken in der Geflügelindustrie. Der Beitrag thematisierte u.a. das sogenannte Zweinutzungshuhn, die Aufzucht von Legehennen-Brüdern und die Chancen der Geschlechtsbestimmung im Ei.
Auszeichnung des Siegerbeitrags durch Clemens Tönnies
Clemens Tönnies überreichte den diesjährigen Preisträgerinnen die Auszeichnung im Namen der Jury des Bernd-Tönnies-Preises. „Wir freuen uns, dass sich auch in diesem Jahr so viele Teilnehmer mit interessanten und qualitativen Beiträgen zum Thema Tierwohl und Nutztierhaltung beworben haben. Der Beitrag von Frau Freudig und Frau Meyer-Radtke fand in der Jury einstimmig große Anerkennung, da er erstklassig recherchiert ist und es schafft, die Möglichkeiten und Grenzen in Sachen Tierwohl umfassend zu beleuchten.“
Der Bernd-Tönnies-Preis wird seit 2010 alle zwei Jahre an wissenschaftliche und journalistische Arbeiten verliehen, die sich dem Thema Tierschutz in der Nutztierhaltung widmen. Die beiden Preisträgerinnen erhalten ein Preisgeld von 10.000 Euro.
Startschuss für das 3. Symposium der Tönnies Forschung
Das 3. Symposium der Tönnies Forschung begann nach einer kurzen Begrüßung von Clemens Tönnies mit einem Festvortrag der Bundestagsabgeordneten Dr. Maria Flachsbart (CDU/CSU). Sie stieg in ihrer Rede in die Frage ein, ob die Zeit gekommen ist, in Deutschland eine nationale Nutztierstrategie anzustoßen. Das Thema „nationale Nutztierstrategie“ wird auch am morgigen Mittwoch Schwerpunkt des 3. Tönnies-Forschungs-Symposium sein.
Unter anderen werden Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Holstein, Gert Lindemann, Minister a.D., Vorsitzender des Kompetenzkreises Tierwohl und Johannes Röring, MdB und Präsident Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband, über zentrale Fragen dieses Themas Vorträge halten und diskutieren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.toennies-forschung.de