Strukturwandel in der Schweinehaltung

Kleinere Einheiten als in Dänemark und den Niederlanden

Der Strukturwandel in der deutschen Schweinehaltung setzt sich fort. Im vergangenen Jahr gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes noch rund 80.000 Schweine haltende Betriebe.

Im vergangenen Jahr zählte das Statistische Bundesamt noch 62.000 Schweinemastbetriebe in Deutschland. Vor zehn Jahren waren es noch über 100.000 Schweinemäster. Parallel dazu hält die Entwicklung zu größeren Einheiten ungebrochen an. In der Mast waren ab einer Bestandsgröße von 400 Mastschweinen Zuwächse bei Betrieben und der Tierzahl zu verzeichnen.

Trotz des Strukturwandels liegt man in Deutschland hinter den dänischen und niederländischen Konkurrenten. Standen im Durchschnitt 234 Mast- und Jungschweine in deutschen Ställen, so waren es in Dänemark 623 und in den Niederlanden rund 734 Tiere.

Deutlich weniger Sauenhalter

Bei den Sauenhaltern haben sich die schlechte Erlössituation und die veränderten Marktanforderungen noch stärker als in der Schweinemast ausgewirkt. Seit 1996 ist die Zahl der Sauen haltenden Betriebe um die Hälfte auf 29.000 gesunken.

Auch in der Sauenhaltung werden die Bestände immer größer. Dennoch geht der Durchschnittsbestand kaum über 90 Tiere je Sauenhalter hinaus. Die Statistik weist aus, dass erst ab einem Bestand von 200 und mehr Sauen sowohl die Anzahl der Betrieb als auch die Tierzahl ansteigt. Über 50 Prozent aller deutschen Sauen stehen in dieser Größenklasse.

In den Niederlanden und Dänemark ist die Strukturanpassung weiter vorangeschritten. In Dänemark wurden 2007 noch rund 3.600 Sauen haltende Betriebe mit einem durchschnittlichen Bestand von 321 Sauen gezählt. In den Niederlanden halten 3.760 Betriebe durchschnittlich 316 Sauen.

Quelle: Bonn [ ZMP ]

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