IFFA mit starkem Zuwachs bei internationalen Messebesuchern
Zur Leitmesse der Fleischwirtschaft kommen insgesamt 58.000 Entscheider - Maschinenbauer freuen sich über steigende globale Nachfrage
„Von der Krise ist keine Rede mehr. Das zeigt das Ergebnis und die Stimmung in den Messehallen der IFFA 2010“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Über 58.000 Fachbesucher (2007: 61.328) aus 130 Ländern überzeugten sich vom Angebot der 949 Unternehmen (2007: 908) auf der IFFA, der internationalen Leitmesse der Fleischwirtschaft. Der Anteil der ausländischen Fachbesucher stieg gegenüber der Veranstaltung vor drei Jahren deutlich von 47 auf 59 Prozent – so viel, wie noch nie zuvor. Das bedeutet: Gefüllte Auftragsbücher für die Hersteller von Fleischverarbeitungs- und Verpackungsmaschinen und eine Branche, die nach einem schweren Jahr wieder eine deutlich stärkere Investitionsbereitschaft zeigt. Der Rückgang der Gesamt-besucherzahl ist ausschließlich auf Deutschland zurückzuführen, hervorgerufen durch die starken Konsolidierungsprozesse der letzten drei Jahre bei Industrie und Handwerk.„Die IFFA ist die unumstrittene Leitmesse der Branche – und das weltweit. Fünf Prozent mehr Aussteller, ein Plus an vermieteter Fläche und ein noch nie dagewesener Anteil internationaler Besucher von 59 Prozent bestätigen eindrucksvoll den hohen Stellenwert der IFFA, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, so Detlef Braun.
Die Rolle der IFFA als Treffpunkt Nummer 1 der internationalen Fleischwirtschaft spiegelt sich auch in den Top-Ten Besuchernationen wider: nach Deutschland sind dies Russland, Italien, Spanien, Polen, Niederlande, Österreich, Schweiz, USA, Belgien und Australien.
Neben der Fleisch verarbeitenden Industrie zählt das Fleischerhandwerk mit rund 12 Prozent zu den wichtigsten Besuchergruppen. Die Besucher aus dem In- und Ausland waren mit dem Messeangebot sehr zufrieden, 94 Prozent von ihnen fällten dieses Urteil. Wichtige Themen in diesem Messejahr waren die Erhöhung des Automatisierungsgrades, Sicherheit und Rückverfolgbarkeit sowie Hygiene. Zunehmende Bedeutung in der Fleisch- und Wurstproduktion gewinnt der Bereich Zusatzstoffe, Gewürze und Aromen sowie Verpackungen, zurückzuführen auf die steigenden Ansprüche der Verbraucher an eine gesunde Ernährung und Convenience-Produkte.
Das zeigt sich auch bei den Befragungsergebnissen der Messe Frankfurt nach den Angebotsinteressen der Besucher (Mehrfachnennungen möglich). 32 Prozent nannten 2010 Maschinen und Anlagen für das Verarbeiten und Verpacken von Fleischprodukten, gleich gefolgt von Gewürzen, Hilfsstoffen und Hilfsmitteln für Fleisch- und Wurstwaren (30 Prozent), Angeboten rund um das Fleischerfachgeschäft (26 Prozent) sowie der Schlacht- und Zerlegetechnik (22 Prozent). Merklich zugelegt hat das Interesse an Automatisierungs- und Handhabungstechnik, knapp ein Fünftel geben diese inzwischen als vorwiegendes Besuchsinteresse an.
Berthold Gassmann, Vorsitzender der VDMA-Fachabteilung Fleisch-verarbeitungsmaschinen und des IFFA-Beirats: „Die IFFA 2010 hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Wir sind mit der Anzahl und vor allem der Qualität der Fachbesucher sehr zufrieden. Unsere Kunden zeigten sich von der Bandbreite des Angebots und der Vielzahl von Neuheiten rund um Automatisierungslösungen, Hygiene, Prozessdokumentation und Rückverfolgbarkeit sehr beeindruckt. Die IFFA hat ihre Position als internationale Leitmesse, als Branchenereignis Nummer 1, eindrucksvoll bestätigt.“
Manfred Rycken, Präsident des Deutschen Fleischer-Verbandes, zieht eine uneingeschränkt positive Bilanz: „Die diesjährige IFFA ist für uns überaus erfolgreich verlaufen. Neben dem ‚Marktplatz des Fleischerhandwerks’ haben sich auch unsere internationalen Qualitätswettbewerbe erneut als echte Publikumsmagnete erwiesen. Die Vielzahl und hohe Qualität der eingereichten Produkte aus dem In- und Ausland haben uns gezeigt, welch guten Ruf das deutsche Fleischerhandwerk auf der ganzen Welt genießt. Dies belegen die vielen internationalen Besucher, die eigens zu uns nach Frankfurt kamen. Darüber hinaus konnten unsere Sonderschauen vielen Besuchern aus dem Handwerk wichtige Impulse liefern.“
„Die Trend-Fleischerei“ und „Spezialitäten aus der Region – vom Handwerk für das Fleischer-Fachgeschäft“ offerierten den Fachbesuchern Tipps und Anregungen für neue Geschäftsfelder und -ideen. Die Meat Vision Conference, organisiert von der
Messe Frankfurt, dem Deutschen Fachverlag und dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik, bot ein umfassendes Informationsangebot zu den Fleischmärkten der Welt und Visionen für die Fleischverarbeitung des kommenden Jahrzehnts. Die Robotik-Pack-Line demonstrierte anschaulich eine vollautomatische Fertigungslinie speziell für die Lebensmittelbranche.
Die nächste IFFA findet vom 4. bis 9. Mai 2013 in Frankfurt am Main statt.
Quelle: Frankfurt am Main [ Messe Frankfurt ]