Weihnachten gibt es Würstchen

Auch Geflügel ist überdurchschnittlich gefragt

Am Jahresende herrscht Hochbetrieb vor den Fleischtheken in Deutschland. An den letzten drei Verkaufstagen vor Weihnachten 2007 haben die privaten Haushalte insgesamt 43.500 Tonnen Fleisch, Geflügel und Würstchen eingekauft. Je Tag ist dies fast die dreifache Menge im Vergleich zum Durchschnitt des dritten Quartals 2007 und gut das Doppelte wie an den Dezembertagen vorher.

Auch vor Sylvester ist die Nachfrage überdurchschnittlich: In den drei letzten Einkaufstagen des Jahres 2007 wurde zwar nur gut die Hälfte des Vorweihnachtsvolumens gekauft, die Tagesmengen lagen aber immer noch 14 Prozent über dem Mittel der ersten 20 Dezembertage und 45 Prozent über dem Durchschnitt der letzten drei Monate 2007.

Convenience auch an Festtagen gefragt

Brühwürstchen sind der Hit sowohl im Vorweihnachtsgeschäft als auch zu Sylvester. Vor Weihnachten entfallen auf sie eines von neun Kilogramm, vor Sylvester sogar eines von acht Kilogramm der Einkäufe im Produktumfeld Fleisch, Geflügel und Würstchen. Zumindest an einem der Festtage steht Convenience im Vordergrund, nicht jeden Feiertag wird aufwendig gekocht.

Hochsaison für einen Gänsebraten

Nummer zwei zu Weihnachten ist die ganze Gans. Sie wird zwar nur von etwa einer halben Million Haushalte gekauft, ihr Gewicht von durchschnittlich 5,3 Kilogramm sichert ihr aber den zweiten Rang knapp vor der Ente auf Rang drei. Entenfleisch kommt zwar auf 1,1 Millionen Käufer, bringt aber nur 2,1 Kilogramm je Einkauf auf die Waage. Überhaupt hat Geflügel zu Weihnachten eine herausragende Bedeutung. Im vierten Quartal liegt sein Mengenanteil bei einem Viertel, kurz vor Weihnachten bei einem Drittel.

Auf den nachfolgenden Plätzen liegen Alltagsprodukte wie Hackfleisch, Schnitzel, Steak oder Braten, aber auch Schweinefilet, dessen Bedeutung zu Weihnachten verglichen mit dem restlichen Jahr immer noch hoch ist. Zu Sylvester stehen Schnitzel, Steaks, Hackfleisch, Bratwurst und Hähnchenteile auf den vorderen Plätzen hinter den Brühwürstchen.

Festtage beleben das Geschäft mit Spezialitäten

Vergeblich sucht man Lamm, Kalb, Rinderfilet und Co. unter den Top 10. Ihre Einkaufsmenge insgesamt ist zwar gering, dennoch ist für diese hochwertigen Spezialitäten das Jahresendgeschäft besonders wichtig. An den sechs Verkaufstagen, 21. bis 24. Dezember und 28. bis 31. Dezember 2007, wurden 36 Prozent der Rinderfilets, 30 Prozent des Roastbeefs und 27 Prozent der Schweinefilets im gesamten vierten Quartal abgesetzt. Auf Kalb- und Lammfleisch, Wassergeflügel, Kaninchen und Wild entfallen an diesen sechs Verkaufstagen mehr als 20 Prozent der Haushaltskäufe im vierten Quartal.

Quelle: Bonn [ ZMP ]

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