Belgische Schweinefleischlieferanten ziehen positive Halbjahresbilanz
Globale Ausfuhren erreichen neuen Höchststand
Die gute Entwicklung der belgischen Schweinefleischausfuhren setzt sich auch im ersten Halbjahr 2010 fort. Das geht aus den Zahlen von Eurostat hervor. Deutschland bleibt nach wie vor wichtigster Kunde für belgisches Schweinefleisch.Mit einem Volumen von 372.250 Tonnen legten die globalen belgischen Schweinefleischexporte (inkl. Fett und Abfall) im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem selben Zeitraum des Vorjahres um 3,3 Prozent zu.
Der Löwenanteil der belgischen Ausfuhren geht weiterhin nach Deutschland, das von Januar bis Juni 2010 insgesamt 146.844 Tonnen Schweinefleisch in Belgien orderte. Auf den weiteren Plätzen folgen die Niederlande mit 28.414 Tonnen sowie das Vereinigte Königreich mit knapp 28.000 Tonnen.
Die erfolgreichen Handelsbeziehungen mit Polen dauern im ersten Halbjahr 2010 an: gegenüber der ersten Hälfte 2009 stiegen die Mengen nochmals um knapp 21 Prozent. Auffallend ist die Nachfrage nach belgischem Schweinefleisch in der Tschechischen Republik und Rumänien, die im ersten Halbjahr mit einem Plus von 79,4 bzw. 53,6 Prozent deutlich an Fahrt gewonnen hat.
Als Ursache für die boomenden Ausfuhren nach Osteuropa führt Paul Coenen, Geschäftsführer von Flanderns Agrar-Marketing-Büro VLAM in Köln an, dass "neben der Effizienz und dem Maβwerk der belgischen Fleischlieferanten auch der hohe Magerfleischanteil belgischer Fleischrassen mittlerweile deutliche Anerkennung auf den osteuropäischen Märkten genießt."
Die Russische Föderation ist auch im ersten Halbjahr 2010 wichtigster Abnehmer auβerhalb der Gemeinschaft. Platz zwei im Drittlandsgeschäft belegt Hongkong, das allerdings mit 8.119 Tonnen deutlich weniger Schweinefleisch als im selben Vorjahreszeitraum aus Belgien bezog. Südkorea hingegen steigerte seine Einfuhren um knapp 15 Prozent auf 7.894 Tonnen.
Quelle: Brüssel [ BMO ]