Schweineschlachtungen im 3. Quartal 2011 so hoch wie nie
Weniger Rinder und Puten geschlachtet
Im dritten Quartal 2011 wurden in Deutschland 15,2 Millionen Schweine gewerblich geschlachtet, das waren 3,5 % oder 521 000 Tiere mehr als im Vorjahresquartal. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurde damit die bisher höchste Zahl an Schweineschlachtungen aus dem vierten Quartal 2010 (knapp 15,1 Millionen Schweine) übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen im dritten Quartal 2011 die Schlachtungen von Schweinen inländischer Herkunft um 4,5 %, während die von importierten Schweinen um 5,7 % zurückgingen. Die erzeugte Schweinefleischmenge insgesamt erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 % auf 1,42 Millionen Tonnen.
Die gewerblichen Rinderschlachtungen gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht zurück. In den Monaten Juli bis September 2011 wurden rund 909 000 Rinder (– 0,7 %) geschlachtet. Die daraus erzeugte Schlachtmenge belief sich auf 285 000 Tonnen, ein Minus von 1,7 %.
Im dritten Quartal 2011 erzeugten die meldepflichtigen Geflügelschlachtereien insgesamt 358 000 Tonnen Geflügelfleisch, das waren 4,6 % mehr als im Vorjahresquartal. Davon entfielen auf Jungmasthühnerfleisch 220 000 Tonnen (+ 7,7 %) und auf Truthuhnfleisch 113 000 Tonnen (– 0,6 %).
Das Fleischaufkommen aus den übrigen Tierarten bewegte sich mit 5 600 Tonnen auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Mengenmäßig von Bedeutung war dabei Lammfleisch mit einer Produktion von 3 700 Tonnen (– 0,7 %).
Quelle: Wiesbaden [ destatis ]