Parma Schinken setzt in Deutschland und auf den Weltmärkten seinen Erfolgskurs fort.

Das SB-Segment verzeichnet starke Zuwächse.

Parma Schinken, die EU-geschützte italienische Spezialität aus der Emilia Romagna, ist in Deutschland und auf den Weltmärkten weiterhin sehr erfolgreich. Das Consorzio del Prosciutto di Parma, der Verband der Parma Schinkenhersteller mit Sitz in Parma, veröffentlichte jetzt seine weltweiten Zahlen. Daraus ist ersichtlich, dass die deutschen Konsumenten in 2011 so viel Parma Schinken wie noch nie verzehrten.

Insgesamt wurden in den norditalienischen Manufakturen im vergangenen Jahr rund 9,1 Millionen Parma Schinken hergestellt und damit ein Gesamtumsatz von 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Etwa ein Viertel der mit dem EU-Gütesiegel „Geschützte Ursprungsbezeichnung“ ausgezeichneten Spezialität ging in den Export, der damit um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegte.

Stärkster Einzelmarkt für Parma Schinken außerhalb Italiens sind nach wie vor die USA, gefolgt von Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Insgesamt beträgt der Anteil der EU am Parma Schinken Export etwa zwei Drittel – das entspricht über 1,5 Millionen Schinken. Hierzulande stehen Qualität und Geschmack der regionalen Schinkenspezialität hoch im Kurs: Knapp 389.000 Parma Schinken lieferten die Hersteller nach Deutschland – ein Plus von 4,9 Prozent gegenüber 2010.

In Puncto Wachstum sind deutliche Erfolge auch insbesondere in Südamerika, Australien und einigen asiatischen Ländern zu verzeichnen. Hier stieg der Absatz von Parma Schinken signifikant im Vergleich zu den Vorjahren.

Besonders hohe Zuwächse verzeichnet 2011 das SB-Segment: Die geslicten Schinken legten insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 10,6 Prozent zu. Mittlerweile macht das SB-Segment über 40 Prozent des Exportvolumens aus. Mit fast 49 Millionen Packungen stieg das Ausfuhrvolumen um 13 Prozent. Im Heimatmarkt Italien legte der Verkauf des geslicten Schinkens mit rund 18 Millionen Packungen um 4,6 Prozent zu.

Bemerkenswert ist die Entwicklung des SB-Segments innerhalb der EU (ohne Italien): Der Anteil des geslicten Parma Schinkens ist hier in 2011 sogar erstmals höher gewesen als der ganzer Schinken und hat sich innerhalb von acht Jahren verdoppelt. Alleine in Deutschland wurden 2011 6,5 Millionen Parma Schinken Packungen verkauft.

Diese positive Marktentwicklung kommentiert Paolo Tanara, Präsident des Consorzio del Prosciutto di Parma: „Die Hersteller sehen sich in ihrer exportorientierten Strategie mehr als bestätigt. Wir setzen auf unsere traditionellen Märkte, zu denen Deutschland gehört, und bauen jüngere Märkte durch strategisch differenzierte Aktivitäten weiter aus, beispielsweise mit der Durchführung von Instore-Promotions. Allein im deutschen Handel haben wir 2011 über 600 Aktionstage in 300 Märkten organisiert. Vor Ort am POS mit dem Konsumenten zu sprechen und ihn von der hohen Qualität unseres Schinkens zu überzeugen, hat sich in der Vergangenheit bewährt und das Consorzio wird dieses Konzept, das wir mittlerweile in vielen Ländern verfolgen, auch in den kommenden Jahren weiter fortführen. Wir konnten auf diese Weise auch feststellen, dass der  kritische deutsche Verbraucher die Natürlichkeit der italienischen Spezialität, hergestellt ohne Konservierungs-, Farb- oder Zusatzstoffe, zu schätzen weiß.“

Zur Branche:

160 Parma Schinken Herstellungsbetriebe

ca. 5.000 Schweinezuchtbetriebe

100 Schlachthöfe

3.000 Mitarbeiter in der Produktion

30.000 Mitarbeiter in der Verwaltung

Quelle: Parma [ Consorzio del Prosciutto di Parma ]

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