BLL stellt sich breiter auf
BLL geht gestärkt in die Zukunft – Agenda 2020 erfolgreich abgeschlossen
Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) hat seine umfangreichen internen Reformberatungen, die sogenannte Agenda 2020, erfolgreich abgeschlossen und geht gestärkt und mit uneingeschränktem Rückhalt der Mitglieder in die Zukunft. Als Grundsatz der BLL-Arbeit gilt weiterhin die Verantwortung für die gesamte Lebensmittelkette und damit die konsensorientierte Ausrichtung für eine breit aufgestellte, produkt- und stufenübergreifende Kommunikation.
BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff betont: „Die Lebensmittelbranche steht geschlossen und mit großem Vertrauen hinter ihrem Spitzenverband. Dank der engagierten Beteiligung der Mitglieder im Rahmen der Agenda 2020 und der dort gefassten konstruktiven Beschlüsse sind wir optimal für zukünftige Herausforderungen gewappnet“.
Die wichtigste Änderung betrifft die Wahl des Präsidenten, der nun direkt von den Mitgliedern gewählt wird. Der Vorstand wird zudem um je eine Vertretung aus der System-/ Gastronomie und der Einzelmitgliedschaft erweitert. Bisher waren nur die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Handwerk und Handel vertreten. Die Vertreter im Vorstand müssen unterschiedlichen Unternehmen angehören. Außerdem wurde die Wahlperiode von Präsident und Vorstand von einem auf zwei Jahre verlängert. Diese Verfahrensänderungen, die auf der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen wurden, dienen der Verbesserung der demokratischen Meinungsbildung und Erhöhung der verbandsinternen Transparenz.
Bereits vor der Mitgliederversammlung wurden von den BLL-Entscheidungsgremien, Kuratorium und Vorstand, die nicht-satzungsrelevanten Vorschläge der Agenda 2020 beschlossen. Dabei geht es vor allem um die Stärkung der Facharbeit, speziell im Bereich Ernährungspolitik, um den hohen Standard der im BLL vorhandenen wissenschaftlichen Expertise vor dem Hintergrund der immer komplexeren Fragestellungen gerecht zu werden, sowie die Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit. Der BLL soll bei den von ihm vertretenen Themen öffentliche Präsenz zeigen und sich so weiter als Stimme der Lebensmittelbranche etablieren. Hierbei spielen die fachspezifischen Arbeitskreise, die sich als verbandsinterne, meinungsbildende Gremien bewährt haben, eine wichtige Rolle. Zur strategischen Unterstützung soll zusätzlich zu den bereits bestehenden Wissenschaftlichen Beiräten Recht und Naturwissenschaften ein „Beraterkreis Öffentlichkeitarbeit“ geschaffen werden, der sich aus Meinungsbildnern im Bereich Kommunikation/Medien zusammensetzen soll.
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des BLL hatte die Verbandsspitze den offenen Dialog mit den Mitgliedern gesucht, um für die zukünftige Ausrichtung des Spitzenverbandes der deutschen Lebensmittelwirtschaft eine klare Strategie festzulegen. Eine Arbeitsgruppe hatte in der Folge ein Reformpaket erarbeitet, über welches in Kuratorium und Vorstand beraten wurde und der Mitgliederversammlung schließlich zur Entscheidung vorgelegt wurde.