Angriffe auf Tierhalter: Weg der rechtsstaatlichen Auseinandersetzung verlassen
Bauern und Geflügelzüchter beklagen sich über aggressive Tierschützer und Journalisten
Brandanschläge, Einbrüche, Vorverurteilungen und Anfeindungen - viele Tierhalter sind in Sorge um ihr Hab und Gut. "So etwas darf es in einem Rechtsstaat nicht geben", stellen der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft nach dem Brandanschlag auf eine Hähnchenmastanlage vor rund vier Wochen und der Einbruch-Serie in Geflügelställe in den letzten Tagen fest. "Wir brauchen die klare Botschaft der Politik, dass die Land- und Ernährungswirtschaft in Deutschland mit der Erzeugung von tierischen Nahrungsmitteln einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Menschen mit tierischen Lebensmitteln auf klarer gesetzlicher Grundlage leistet. Das, was aktuell gegen die Tierhalter betrieben wird, gleicht mehr einer Hetze, und hat den Weg einer konstruktiven und rechtsstaatlichen Auseinandersetzung verlassen".
Die beiden Spitzenverbände erinnern daran, dass durch solche kriminellen Handlungen schwerste wirtschaftliche Schäden, aber auch enorme psychische Belastungen für die Bauernfamilien und deren Mitarbeiter entstehen.
Die häufig auch medial beklagte Intransparenz der Branche, der offenbar mit einem neuen "investigativen Journalismus" begegnet werden soll, ruft bei den beiden Verbänden nur Kopfschütteln hervor. "Allein unser Bekenntnis zu einer modernen, zukunftsfähigen Landwirtschaft verpflichtet uns zu maximaler Transparenz, der wir auch nachkommen. Wir haben nichts zu verstecken, sondern können stolz auf das sein, was die Land- und Ernährungswirtschaft täglich leistet: Nämlich die Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln unter Einhaltung von höchsten Tier-, Verbraucher- und Umweltstandards."
Quelle: Berlin [ ZDG / DBV ]