Kulmbach bekommt Internationales Kompetenzzentrum für Fleischqualität

Weiterer Meilenstein für den Lebensmittelstandort

Der Lebensmittelstandort Kulmbach wächst weiter: Mit der Errichtung eines Internationalen Kompetenzzentrums für Fleischqualität am Max-Rubner-Institut erhält Kulmbach eine weitere, deutschlandweit einzigartige Forschungseinrichtung. Dies ist das Ergebnis eines Treffens von Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bundesverteidigungsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg sowie Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm. Für Kulmbach bedeutet das in den nächsten Jahren weitere Arbeitsplätze und Investitionen in Millionenhöhe.

Bild: Stadt Kulmbach

Das Max-Rubner-Institut verfügt am Standort Kulmbach über eine seit Jahrzehnten gewachsene und international anerkannte Kompetenz für die Fleischforschung. Mit der Ansiedlung der Forschungsstelle für Nahrungsmittelqualität der Universität Bayreuth wurde das Ende 2009 eindrucksvoll untermauert.

Für Bundesministerin Ilse Aigner ist die Errichtung eines Internationalen Kompetenzzentrums für Fleischqualität deshalb eine logische Konsequenz: „Der Standort Kulmbach ist für eine solche Einrichtung in besonderem Maße geeignet. Hier besteht eine einzigartige Bündelung von Know-How auf dem Gebiet der Fleischforschung. Dies wollen wir mit dem Internationalen Kompetenzzentrum für Fleischqualität weiter ausbauen.“

Mit der Errichtung sollen mehrere Ziele verfolgt werden:

  • Verbesserung der Fleischqualität im Sinne der Verbraucher
  • Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Vieh- und Fleischwirtschaft auch im Hinblick auf die Erschließung internationaler Märkte
  • Ausbau der wissenschaftlichen Kompetenz in Fragen der Fleischqualität
  • Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen durch Harmonisierung der Bewertung der Fleischqualität

Das Internationale Kompetenzzentrum Fleischqualität Kulmbach erhält dazu eine Reihe von Aufgaben, unter anderem sollen Standardmethoden zur Bestimmung der Qualitätskriterien und Methodenabstimmung auf EU-Ebene entwickelt, sowie Maßstäbe für die Qualifizierung von Klassifizierungs- und Überwachungspersonal im Fleischbereich erarbeitet werden.

Der Standort Kulmbach soll zudem noch stärker international positioniert werden. Angedacht ist ein intensiver globaler wissenschaftlicher Austausch in Form von Workshops und Symposien sowie einer Beteiligung an der internationalen Aus- und Weiterbildung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, z.B. durch Einrichtung einer „Summer School for Research in Meat Quality“.

Für Kulmbach ist diese Zusage Aigners ein echter Glücksfall: “Mit der Ansiedelung dieser weiteren hochkarätigen Einrichtung wird Kulmbach seinen Ruf als DAS Fleischforschungszentrum in Deutschland weiter ausbauen. Nachdem uns Frau Bundesministerin Aigner bereits im letzten Jahr eine Bestandsgarantie für das MRI bis 2018 gegeben hatte, ist dieses Kompetenzzentrum ein weiteres deutliches Ausrufezeichen für den Standort Kulmbach“, so Oberbürgermeister Henry Schramm, der Aigner und zu Guttenberg für die Unterstützung sehr dankbar ist.

Für den Bundesverteidigungsminister und Kulmbacher Bundestagsabgeordneten Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg kommt die Vergabe für das Internationale Kompetenzzentrum nach Kulmbach nicht von ungefähr: „Jetzt zeigt sich, dass die vielen Gespräche in München und Berlin nicht umsonst waren. Vor allem dem persönlichen Engagement von OB Henry Schramm in den letzten Jahren ist es zu verdanken, dass das Bewusstsein für den Fleischforschungsstandort Kulmbach an den entscheidenden Stellen weiter geschärft wurde.“

Das exakte Profil des Internationalen Kompetenzzentrums wird derzeit im BMELV erarbeitet. Details wie die genaue finanzielle und personelle Ausstattung sowie den zeitlichen Fahrplan will Bundesministerin Aigner vor Ort in Kulmbach bekannt geben. Wenn es ihr Terminkalender zulässt, dann schon Anfang Mai anlässlich der Kulmbacher Woche.

Quelle: Kulmbach [ Stadt Kulmbach ]

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