METRO Group und real,- eröffnen den Einkaufsmarkt der Zukunft
Die METRO Group hat am 28. Mai 2008 den real,- Future Store in Tönisvorst, Nordrhein-Westfalen eröffnet. Dr. Eckhard Cordes, Vorstandsvorsitzender der METRO Group, und die Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG und der SAP AG, René Obermann und Prof. Dr. Henning Kagermann, waren die ersten Kunden im SB-Warenhaus der Zukunft. In Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik und Wirtschaft wurde der neuste Innovationsstandort der METRO Group Future Store Initiative feierlich eröffnet. Mit dem real,- Future Store setzt das Handelsunternehmen erneut Impulse für die gesamte Branche. Modernste Technologien und Konzepte bieten Kunden mehr Komfort und Informationen sowie ein umfassendes Einkaufserlebnis.
Im real,- Future Store erprobt die METRO Group moderne Technologien und neuartige Konzepte für den Handel von morgen. Ziel ist es, Warenangebot und Service optimal auf die Bedürfnisse von Verbrauchern abzustimmen. "Konzepte und Technologien, die sich in Tönisvorst bewähren, werden wir sukzessive an weiteren Standorten unserer Vertriebsmarken einsetzen", sagt Dr. Eckhard Cordes, Vorsitzender des Vorstands der METRO Group. "Der real,- Future Store hat damit strategische Bedeutung für die künftige Entwicklung des gesamten Unternehmens."
Mobiles Einkaufen: mehr Komfort, Information und Erlebnis
Eine der wichtigsten Neuheiten im real,- Future Store ist der Mobile Einkaufsassistent (MEA). Dabei handelt es sich um eine Anwendung für Mobiltelefone, mit der Kunden während des Einkaufs ihre Produkte scannen können. Mit dem MEA lassen sich Wartezeiten an der Kasse auf ein Minimum reduzieren. "Nahezu jeder Verbraucher besitzt heute ein Mobiltelefon und geht damit wie selbstverständlich um", so Dr. Eckhard Cordes, "die leistungsfähigen Handys von heute eignen sich damit ideal für das mobile Einkaufen." Der MEA wurde gemeinsam mit der Deutschen Telekom entwickelt. Kunden können damit auch gezielt Produkte im Markt finden oder Produktinformationen abrufen. "Über das mobile Internet wird das Handy zum praktischen Einkaufsbegleiter", so René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG.
RFID-Einsatz erleichtert Qualitätskontrolle und bedarfsgerechte Produktion
Eine zentrale Rolle im real,- Future Store spielt auch die sogenannte Radiofrequenz-Identifikation (RFID). Die Technologie zur automatischen Produkterkennung über einen Computerchip an der Ware unterstützt beispielsweise die Qualitätssicherung bei Fleischprodukten aus eigener Herstellung, die mit Smart Chips versehen sind. Eine Intelligente Kühltruhe kontrolliert die Warenbestände und Mindesthaltbarkeitsdaten der eingelagerten Artikel: Entnimmt ein Kunde ein Produkt, registrieren installierte Lesegeräte dies automatisch. Auf diese Weise lässt sich die Produktion von frischem Fleisch im Markt exakt planen und die Qualitätssicherung weiter optimieren.
Interaktive Test- und Beratungsangebote machen den täglichen Einkauf zum Erlebnis
Im real,- Future Store werden auch neue Möglichkeiten der Kundenberatung getestet. In der neu gestalteten Abteilung "beauty & more" erhalten Kunden z. B. Tipps und Tricks zur Schönheitspflege. Mit dem interaktiven Haut-Beratungsterminal können Kunden selbstständig ihren Hauttyp bestimmen und sich entsprechend fachlich beraten lassen.
In der Weinabteilung wird ein innovatives Konzept zur Degustation getestet: An der Wein-Probierstation stehen 16 gekühlte Sorten zur Verfügung und lassen sich per Knopfdruck und hygienisch sicher in einen Becher füllen. Kunden haben so die Möglichkeit, ausgewählte Weine bereits vor dem Kauf in konstant hoher Qualität zu testen.
Diese und viele weitere Neuheiten stellen die Innovationslotsen vor: Zwei Roboter sprechen die Kunden im Markt an und zeigen ihnen auf Wunsch die Innovationen. Jeder Innovationslotse verfügt über einen drehbaren Kopf und Sensoren, um seinen Weg im Warenhaus der Zukunft zu finden. Die Roboter sprechen auch mit den Kunden, nachdem diese ihre Anweisung per Touchscreen erteilt haben.
Innovative Technologien und neue Kassensysteme
Ein Plus an Komfort entsteht auch durch neuartige Bezahlverfahren an der Kasse - etwa das Bezahlen per Fingerabdruck. Dabei muss der Kunde lediglich seinen Finger mit einem speziellen Lesegerät erfassen, um seinen Einkauf zu begleichen. Unterschriften oder die Eingabe einer PIN entfallen. Modernste Verschlüsselungstechnologien machen dieses Bezahlverfahren sicher.
Strategische Bedeutung
Der real,- Future Store leistet einen Beitrag zur strategischen Neuausrichtung von real,-. Die Vertriebsmarke hat ein umfassendes Sanierungsprogramm aufgelegt, das unter anderem eine deutliche Steigerung der Kundenattraktivität vorsieht. "In Tönisvorst haben wir zum Beispiel unsere neusten Konzepte im Bereich Fleisch, Frischfisch oder Käse umgesetzt. Das sind Warengruppen, mit denen wir uns noch stärker im Wettbewerb profilieren werden", erklärt Joël Saveuse, Mitglied des Vorstands der METRO Group und CEO real,-. "Innovationen und Konzepte, die sich im real,- Future Store bewähren, werden wir auch in anderen real,- SB-Warenhäusern einführen können. Mit den neuen Konzepten im Food- wie im Nonfood-Bereich reagieren wir unmittelbar auf die in den letzten Jahren stark veränderten Kundenanforderungen an ein modernes Einkaufserlebnis", so Joël Saveuse.
Mit dem real,- Future Store setzt die METRO Group eine Erfolgsgeschichte fort. Bereits 2003 hatte das Unternehmen einen Future Store in Rheinberg bei Düsseldorf eröffnet. Viele der dort erprobten Technologien setzt die METRO Group heute an den Standorten ihrer Vertriebsmarken ein, darunter Intelligente Waagen, die aufgelegtes Obst und Gemüse automatisch identifizieren, sowie Selbstzahlerkassen, an denen Kunden auf Wunsch den gesamten Kassiervorgang selbstständig erledigen können.
Quelle: Tönisvorst [ Metro Group ]