Salmonellenmonitoring: Verbesserungen statistisch nachweisbar
Über 5.500 QS-Betriebe im Zwei-Jahres-Zeitraum analysiert – Wichtiger Schlüssel zu mehr Lebensmittelsicherheit
Aktuelle Auswertungen der Daten aus der seit 2003 bestehenden QS-Salmonellendatenbank zeigen, dass sich das Salmonelleneintragsrisiko in den QS-Schweinemastbetrieben sichtbar vermindert. Bei einem Vergleich der Einstufungsergebnisse (Kategorisierung) von 5.581 Betrieben aus dem Jahr 2005 mit denen aus 2007 stieg der Anteil der Kategorie-I-Betriebe (geringes Risiko) von 80 auf 84 Prozent. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil der Kategorie-III-Betriebe von 5,6 auf 3,3 Prozent.
„Deutlich wird, dass die Maßnahmen zur Reduzierung der Salmonellenbelastung in diesen Betrieben greifen. Um nachhaltig Erfolg auf breiter Ebene zu erreichen, bedarf es der langfristig angelegten, kontinuierlichen Umsetzung und ständigen Überprüfung der eingeleiteten Maßnahmen“, erklärt Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH.
Darüber hinaus belegt die Auswertung der Ergebnisse aus der Salmonellendatenbank, dass die später zum QS-System hinzugetretenen Betriebe eine tendenziell höhere Salmonellenbelastung aufweisen als die Betrieben, die schon länger um eine Senkung der Salmonellenbelastung im Rahmen des QS-Salmo¬nellenmonitorings bemüht sind.
Die Tierärztliche Hochschule Hannover wertete im Auftrag von QS im April 2008 die zentrale QS-Salmonellendatenbank mit mehr als 3,8 Millionen Untersuchungsergebnissen aus. Die Ergebnisse stammen von über 20.700 Betrieben aus den Jahren 2003 bis 2007.
„Ein Jahr nach Inkrafttreten der Schweine-Salmonellen-Verordnung im März 2007 müssen jetzt alle Schweinemastbetriebe mit mehr als 100 Mastplätzen nach dem Salmonelleneintragsrisiko kategorisiert sein“, so Dr. Nienhoff. Die Kategorisierung diene als Instrument für die Durchführung von gezielten Reduzierungsmaßnahmen der Salmonellenbelastung sowohl im Schlachtbetrieb als auch in der landwirtschaftlichen Erzeugerstufe.
QS und seine Systempartner in der Schweineproduktion und -schlachtung haben dazu beigetragen, dass inzwischen über 89 Prozent der kategorisierungspflichtigen Betriebe kategorisiert sind. Dieser Erfolg ist nur möglich, weil sich alle Beteiligten einbringen und die Schlachtbetriebe jede Lieferung aus QS-Betrieben mit Hilfe des Probenentnahmeplans aus der Salmonellendatenbank beproben. Dieser Probenentnahmeplan wird für jede Schweinelieferung individuell berechnet und stellt die vollständige und gleichmäßige Beprobung der Schweinemastbetriebe sicher.
Abgestimmte Maßnahmen auf allen Stufen der Produktion tragen im QS-System maßgeblich zur Minimierung des Infektionsrisikos für Mensch und Tier bei. Mit dem QS-Salmonellenmonitoring leistet das Qualitätssicherungssystem einen wichtigen Beitrag zu mehr Lebensmittelsicherheit.
Quelle: Bonn [ QS ]