Sensoren in der Kühlkettenkontrolle

Erstes Bayreuth-Kulmbacher Fachgespräch - Aktuell

Das üblicherweise im Lebensmittelhandel gebräuchliche Verfallsdatum an Lebensmitteln ist eine einigermaßen wirksame Kontrolle in der Frischegarantie von Lebensmitteln. Trotzdem kommt es vor allem im Sommer oft vor, dass das Lebensmittel Produkt bereits vor dem Verfallsdatum verdorben ist (z.B. die Frischmilch sauer ist).
 
Eine viel bessere Kontrolle der Lebensmittel Frische ist daher die direkte Überwachung der Lagertemperatur des Lebensmittels während des gesamten Zeitablaufs der Transport- und Lagerkette. Dies kann mit hohem Aufwand elektronisch erfolgen, indem elektronische Schalt- und Sensorelemente die Temperatur messen und die Zeit aufsummieren. Man nennt diesen Vorgang Zeit-Temperatur-Integration (TTI); diese bestimmt die eigentliche ‚Temperaturbelastung' (Wärmedosis), die auf ein Lebensmittel einwirkt.
 
Im Vortrag wird eine Technologie beschrieben, in der ein Farbpigment, welches mit UV Licht initiiert wird, die Zeit-Temperatur Kontrolle erlaubt und so dem Verbraucher mit einem Blick zeigt, ob beim Lebensmittel die Kühl- und Lagerkette eingehalten wurde. Die ‚Frische' wird hier direkt über die Farbveränderung eines aufgedruckten TTI-Punktes ersichtlich und stellt ein nicht fälschbares Indiz für die Frische eines Lebensmittels dar.
 
Der in der Presse bereits an verschiedenen Stellen besprochene ‚blaue Punkt' darf nicht mehr als 1 Cent kosten und soll möglichst auf die Lebensmittelverpackung aufgedruckt werden. Im Vortrag wird der Entwicklungsstand und die Wirkungsweise des ‚Blauen Punktes' anhand der Entwicklung der Technologie der ‚Freshpoint' Gruppe beschrieben.

Quelle: Kulmbach [ Dietrich Haarer, Universität Bayreuth ]

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