Mit Schweinen kaum Gewinn zu machen

Bruttomarge 2003 sehr gering

Die deutschen Schweinemäster müssen in diesem Jahr mit sehr stark schwankenden Erlösen für ihre Tiere zurecht kommen. Mitte November brachten Schweine der Fleischhandelsklasse E im Bundesmittel gerade noch 1,19 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Im Septembermittel waren es immerhin 1,44 Euro gewesen.

Die schwierige wirtschaftliche Situation in der Schweinemast bestätigt das Ergebnis einer Modellrechnung zur Bruttomarge (Erlös minus Kosten für Futter und Ferkel) für den Zeitraum Januar bis Oktober dieses Jahres. Bei gleichzeitiger Erfassung der Kosten und Erlöse werden im Durchschnitt dieser Monate für Betriebe mit einem mittleren Leistungsniveau lediglich 12,70 Euro je Schwein an Bruttomarge ausgewiesen. Notwendig sind allerdings 23 bis 25 Euro je Schweine. Denn aus der Bruttomarge sind noch alle übrigen Kosten, etwa für Wasser, Energie, Gebäude, Maschinen, Löhne und andere, zu begleichen.

In diesem Jahr dürften allenfalls sehr leistungsfähige Mastbetriebe unter günstigen Kostenbedingungen eine so genannte schwarze Null erreichen. An dieser Aussage würde sich auch dann nicht viel ändern, wenn der Preis in den letzten beiden Monaten dieses Jahres im Mittel über der 1,30-Euro-Marke je Kilogramm liegen sollte. Die Verluste im ersten Halbjahr 2003 können jetzt nicht mehr .ausgebügelt. werden.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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