Fleischverbrauch leicht gestiegen
Schweinefleisch legte zu, Rindfleisch stabil
In Deutschland nahm der Fleischverbrauch im jetzt zu Ende gehenden Kalenderjahr wiederum leicht zu. Nach ersten Hochrechnungen der Bonner ZMP von Mitte November erhöhte sich der Fleischabsatz für Nahrung, Futter, industrielle Verwertung einschließlich der Verluste gegenüber 2002 um 1,2 Kilogramm auf 90,2 Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung.Der Absatz der einzelnen Fleischarten entwickelte sich jedoch unterschiedlich: Der seit einigen Jahren zu beobachtende rückläufige Pro-Kopf-Verbrauch beim Schweinefleisch kam zum Stillstand. Nach den vorläufigen Berechnungen der ZMP stieg der Konsum sogar wieder, und zwar um 0,9 Kilogramm auf 54,6 Kilogramm pro Einwohner.
Der Verbrauch von Rindfleisch hat sich auf dem 2002 erreichten Niveau von 12,3 Kilogramm stabilisiert. An die Mengen in den Jahren vor BSE von 14 bis 15 Kilogramm pro Kopf kam der Absatz allerdings nicht heran.
An Schaf- und Ziegenfleisch verbrauchten die Bundesbürger 2003 im statistischen Mittel mit 1,0 Kilogramm 100 Gramm weniger als im Jahr zuvor. Der Absatz an Kaninchen, Wild und sonstigem Fleisch lag unverändert bei 1,4 Kilogramm, der an Pferdefleisch bei 0,1 Kilogramm. Ebenfalls stabil geblieben ist der Verbrauch an Innereien mit 3,0 Kilogramm.
Plus beim Geflügelfleischverbrauch
Der Konsum von Geflügelfleisch ist im vergangenen Jahr wieder gewachsen; im Bundesmittel erreichte der Bruttoverbrauch 17,9 Kilogramm pro Kopf, das waren 400 Gramm mehr als 2002. Das ist der zweithöchste Verbrauch überhaupt. Der darin enthaltene Absatz von Hähnchen und Hühnern stieg um 100 Gramm auf 9,8 Kilogramm, der von Putenfleisch legte gegenüber dem Vorjahr um 200 Gramm auf nunmehr 6,7 Kilogramm pro Bundesbürger zu.
Quelle: Bonn [ zmp ]