EDEKA-Gruppe steigert Umsatz und Ertrag

2,4 Prozent Plus in 2003 - Supermärkte behaupten sich

Die EDEKA-Gruppe kann das Geschäftsjahr 2003 mit einer deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserung abschließen. In einem insgesamt stagnierenden Markt stieg der erstmals auf Nettobasis ausgewiesene Umsatz der Gruppe im In- und Ausland nach vorläufigen Zahlen um 2,4 Prozent auf 31,27 Mrd. Euro. Darin sind die Erlöse der Bielefelder Tochtergesellschaft AVA AG und die Umsätze mit Kooperationspartnern wie der St. Wendeler Globus-Gruppe berücksichtigt.

Erfreulich entwickelte sich das EDEKA-eigene Geschäft in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Umsätze der EDEKA-Gruppe um 2,9 Prozent auf 24,6 Mrd. Euro. "Wir haben uns in einem harten Wettbewerbsumfeld erfolgreich behauptet", sagt Alfons Frenk, Vorstandsvorsitzender der EDEKA Zentrale AG. Das Ergebnis habe sich durch Kostensenkungen und bessere Einkaufskonditionen um rund 20 Prozent verbessert. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 1,5 Prozent.

Zu den Wachstumsmotoren gehörten 2003 der selbstständige Einzelhandel, das Cash+Carry-Geschäft sowie der Backwaren-Einzelhandel. Vor allem der von privaten Unternehmern geführte Lebensmittelhandel habe erneut bewiesen, dass der Supermarkt ein Erfolgsmodell für die Zukunft sei, betont Frenk. So verbesserten sich die Erlöse des selbstständigen Einzelhandels insgesamt um 2,3 Prozent auf 9,67 Mrd. Euro. Flächenbereinigt erzielten die Märkte, die über mehr als 600 qm Verkaufsfläche verfügen, einen Umsatzzuwachs von 5 Prozent. Der leichte Umsatzrückgang von 0,2 Prozent auf 7,98 Mrd. Euro im Regie-Einzelhandel ist vor allem auf die weiter umgesetzte Privatisierung von wettbewerbsfähigen Märkten zurückzuführen.

Als weiteres nationales Kerngeschäftsfeld hat sich der Cash+Carry-Bereich mit einer Umsatzsteigerung von 27,5 Prozent auf 1,58 Mrd. Euro erneut erfolgreich entwickelt. Darin spiegeln sich auch die Umsätze der 2003 getätigten Akquisitionen wider.

Im Backwaren-Einzelhandel spielt die EDEKA-Gruppe mit einem Umsatzvolumen von 420 Mio. Euro (plus 5,81 Prozent) inzwischen eine maßgebliche Rolle auf dem deutschen Markt.

Strategisches Ziel der EDEKA-Gruppe sei es, die Marktstellung in Deutschland auszubauen und die Ergebnissituation weiterhin zu verbessern, kündigt der Vorstandsvorsitzende an. Dazu seien weitere Einsparungen in den Bereichen Logistik und Verwaltung erforderlich. Frenk nennt in diesem Zusammenhang ein Volumen von 250 Mio. Euro. Durch die Gruppenstruktur-Reform seien bereits Synergieeffekte in gleicher Höhe geschöpft worden.

Die erfolgreiche Entwicklung des selbstständigen Einzelhandels nimmt die EDEKA zum Anlass, in den nächsten Jahren weitere 1000 Märkte zu privatisieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Im vergangenen Jahr eröffnete die Gruppe mehr als 220 neue Märkte mit einer Verkaufsfläche von rund 300 000 qm (einschließlich AVA). Aufgrund des weiter anhaltenden Abschmelzungsprozesses unrentabler Flächen wurden zum Jahresende mit rund 9 100 Märkten 400 Geschäfte weniger als im Vorjahr geführt. Der Trend werde weiter anhalten, gehe jedoch nicht mit einer aktiven Schließungspolitik einher, macht der Vorstandsvorsitzende deutlich.

Für 2004 geht Frenk von einer positiven Umsatzentwicklung aus: "In einem weiter fortschreitenden Konzentrationsprozess wird die EDEKA einer der Gewinner sein."

Insgesamt beschäftigt die EDEKA-Gruppe knapp 200 000 Mitarbeiter und über 10 000 Auszubildende.

Quelle: Hamburg [ EDEKA ]

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