Mehr Schweinefleisch für Japan
Importe sind im vorigen Jahr um sechs Prozent gestiegen
Japan hat in der ersten Hälfte des Finanzjahres 2003/04 fast sechs Prozent mehr Schweinefleisch eingeführt als im Vorjahreszeitraum. Aus Dänemark stammten knapp 129.000 Tonnen der bis dato importierten 440.000 Tonnen. Damit konnten die dänischen Exporteure ihre Marktposition in Japan erneut kräftig ausbauen. Dänemark stellt gegenwärtig mehr als ein Zehntel der EU-Bruttoeigenproduktion an Schweinefleisch, so dass der Umfang seiner Exportgeschäfte auch Auswirkungen auf den EU-Markt hat. Der Hauptanteil des Schweinefleisches, das Japan von April bis September 2003 eingeführt hatte, lieferten aber wiederum die USA mit rund 146.000 Tonnen.Japanische Produktion ist um drei Prozent gewachsen
Gleichzeitig steigerten auch die japanischen Landwirte ihre Schweinefleischproduktion um 2,5 Prozent auf rund 421.000 Tonnen. Die Schweinefleischbestände in Japan haben sich dabei in der ersten Hälfte des Finanzjahres 2003/04 auf nahezu 180.000 Tonnen erhöht; das sind rund 20 Prozent mehr als Ende September 2002.
Der Selbstversorgungsgrad in Japan stieg damit erstmals seit langem wieder leicht an, um einen Prozentpunkt auf fast 51 Prozent. Der Verbrauch von Schweinefleisch blieb in der ersten Hälfte des Finanzjahres 2003/04 mit 830.000 Tonnen auf dem hohen Vorjahresniveau stabil. Von April bis September 2002 hatten die japanischen Konsumenten fast zwölf Prozent mehr Schweinefleisch als zur gleichen Zeit im Jahr 2001 verbraucht; damals hatte die Krise am Rindfleischmarkt die Beliebtheit von Schweinefleisch sprunghaft wachsen lassen.
Quelle: Bonn [ zmp ]