Vogelgrippe-Seuchezug kostet 500 Mio. Dollar

Die Bekämpfung der Geflügelpest (Vogelgrippe) in Asien und das Wiederaufstocken der Bestände wird wenigstens 500 Millionen US-Dollar kosten. Diese Schätzung veröffentlichte die FAO am Samstag während einer Konferenz in Bangkok, an denen 23 asiatische Staaten teilnahmen, die mittelbar und unmittelbar von der Geflügelpest betroffen sind. Anläßlich der Konferenz wurde ein Maßnahmenkatalog verabschiedet, der gewährleisten soll, dass der jetzige Seuchenzug effektiver bekämpft wird und zukünftige Ausbrüche schneller unter Kontrolle gebracht werden. Hierzu wurden von verschiedenen Ländern insgesamt 10 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt.

Japan gab am Samstag bekannt, dass man die Geflügelfleischimporte von vier thailändischen Produzenten - Sun Valley, Ajinomoto Betagro Frozen Foods (Thailand), Ajinomoto Frozen Foods and Surapon Nichirei Foods - wieder aufnehmen wolle. Die vier Firmen produzieren täglich zusammen 150 Tonnen Geflügelfleisch.

In Thailand stößt die Anordnung „Kampfhähne“ mit Mikrochips zu kennzeichnen, auf deutliche Skepsis. Kenner der Materie bezeichneten das Unterfangen als lächerlich und lebensfremd. Die jetzt 600 mit Mikrochips versorgten Kampfhähne würden diesen blutigen Kampfsport nur wenige Wochen überleben. Die Behörden möchten mit den implantierten Mikrochips den Verkehr mit diesen Tieren kontrollieren. Ein weiteres Problem seien 63 Millionen Hühner lokaler Rassen, die in Thailand in kleinen „Hinterhofhaltungen“ lebten, mahnte ein Vertreter der Thailändischen Vereinigung zur Erhaltung und Förderung ursprünglicher Geflügelrassen.

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Quelle: Bankok [ aho ]

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