Pfefferminze überzeugt mit Heilkraft

Zur Arzneipflanze des Jahres 2004 gewählt

Der Studienkreis „Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg hat die Pfefferminze zur Arzneipflanze des Jahres 2004 gewählt, nachdem sie im vergangenen Jahr die Artischocke gekürt hatten.

Die zur Familie der Lippenblütengewächse gehörende Pfefferminze (Menthea piperita) produziert ätherisches Öl, das wegen seiner Inhaltsstoffe Menthol, Methyla-cetat und Menthon zur Behandlung von Bauchschmerzen, Unwohlsein und Verdauungsstörungen eingesetzt wird. Die Blätter, als Extrakte in Dragees und Tabletten verarbeitet, wirken krampflösend, blähungs- und galletreibend. Auch antibakterielle, antivirale und beruhigende Wirkungen werden der Pfefferminze zugeschrieben.

Häufig als Küchenkraut genutzt

Neben dem Einsatz als Arzneipflanze eignet sich die Pfefferminze, auch Minze, Edelminze und Englische Minze genannt, hervorragend in der Küche: Als Tee, in Salaten oder zu Kartoffeln liefert sie ein fein-frisches Aroma. Außerdem ist ihre Würze häufig in Kaugummis zu finden.

Entdeckt wurde die Pfefferminze im 17. Jahrhundert in England, von wo sie sich über den gesamten europäischen Kontinent ausbreitete. Sie stammt vermutlich aus einer spontanen Kreuzung von Wasserminze (Mentha aquatica) und Grüner Minze (Mentha spicata). Heute gedeiht die Pfefferminze überall in Europa im großflächigen Anbau. Die Pflanze benötigt wenig Pflege, vorausgesetzt sie wächst auf nährstoffreichem Boden an einem schattigen Platz. Wenn kurz vor der Blüte der Minzölgehalt stark angestiegen ist, werden die Pfefferminzblätter geerntet.

Quelle: Bonn [ zmo ]

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