Rinder brachten 2003 mehr Gewicht auf die Waage

Auch Kälber und Schweine schwerer angeliefert

 In Deutschland sank 2003 die Zahl der gewerblich geschlachteten Rinder nach amtlichen Angaben um 7,6 Prozent auf gut 3,62 Millionen Stück. Mit einem Minus von 7,2 Prozent auf 1,18 Millionen Tonnen ging die erschlachtete Fleischmenge nicht ganz so deutlich zurück – eine Folge der wieder etwas gestiegenen Schlachtgewichte: Die im vergangenen Jahr angelieferten Tiere brachten ein Durchschnittsgewicht von 326,9 Kilogramm auf die Waage. Das waren 1,5 Kilogramm mehr als zuvor, aber 4,4 Kilogramm pro Rind weniger als vor zwei Jahren. Damit haben sich die Schlachtgewichte nach dem kräftigen Anstieg im BSE-Jahr 2001 wieder auf dem üblichen Niveau eingependelt.

Die Zahl der hierzulande 2003 geschlachteten Kälber lag mit 337.900 um 3,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Schlachtmenge sank aber „nur“ um 1,9 Prozent auf 40.300 Tonnen, da die Erzeuger auch ihre Kälber etwas stärker ausgemästet hatten. Im Mittel wogen sie mit 119,9 Kilogramm ebenfalls 1,5 Kilogramm mehr als 2002.

Im Schweinesektor setzte sich der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend zu etwas schwereren Tieren auch 2003 fort: Schweine brachten im Bundesdurchschnitt 93,9 Kilogramm an den Haken, 0,9 Kilogramm mehr als im Jahr vorher. Geschlachtet wurden 2003 in Deutschland 45,26 Millionen Schweine, ein Plus von 2,5 Prozent ge-genüber dem Vorjahr. Damit stand eine rekordgroße Menge von knapp 4,23 Millionen Tonnen Schweinefleisch zur Verfügung, was den Erzeugern teilweise unbefriedigende Preise bescherte.

Weiter leicht zugelegt haben auch Schafe, deren durchschnittliche Schlachtgewichte sich um 300 Gramm auf 21,8 Kilogramm erhöhten.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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