Bestmeat stellt Markenfleisch-Programme in Frage

In einem Interview mit der Vieh und Fleisch Handelszeitung (VfZ) äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der Bestmeat-Gruppe, Dr. Uwe Tillmann, in der Ausgabe vom 27. April 2004 auch über Markenfleischprogramme. Die VfZ wollte wissen, ob die Markenfleisch-Programme in den einzelnen Betrieben weiterlaufen würden.

Dr. Tillmann sagte hierzu klipp und klar, dass das nur der Fall sein würde, wenn es sich rechnete. Es würde keinen Sinn machen, aufwändige Markenfleisch-Programme zu betreiben, ohne dass unter´m Strich etwas übrig bliebe. Es könne nicht sein, dass Markenfleisch-Programme nur betrieben werden, um Folgendes zu erzeugen: enormen Aufwand beim Landwirt, erhebliche Kosten für die programmspezifische Zertifizierung und höhere Kosten im Schlachthof. Letzlich gehörten in diese Reihe auch die Einkäufer, die die höheren Preise für das so erzeugte Fleisch beim Weiterverkauf nicht durchsetzen könnten und schlußendlich beim Schlachthof den Preis drücken würden.

Zusammenfassend meinte Tillmann: „Markenfleisch-Programme sind ein gute Idee, aber sie müssen sich rechnen.“ Die Bestmeat würde die Wirtschaftlichkeit der Markenfleisch-Programme genau prüfen und dann entscheiden. Klar sei allerdings schon jetzt, dass das Unternehmen keine 50 Schweine schlachten könne, nur um ein Programm zu beliefern.

Wir danken der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland (ISN) für die Erlaubnis, diese Meldung zu übernehmen. Die ISN finden Sie im Internet: www.schweine.net

Quelle: Damme [ ISN ]

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