Einzelhandel setzt im März 2004 0,7% mehr um als im Vorjahresmonat

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im März 2004 nominal (in jeweiligen Preisen) 0,7% und real (in konstanten Preisen) 1,2% mehr um als im März 2003. Damit wurde erstmals in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahresmonat ermittelt. Allerdings hatte der März 2004 auch 27 Verkaufstage, einen mehr als der März 2003. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 - BV 4) wurden im Vergleich zum Februar 2004 nominal und real jeweils 0,5% weniger abgesetzt.

In den ersten drei Monaten des Jahres 2004 setzte der Einzelhandel damit nominal 0,9% und real 0,4% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren erhöhte sich der Umsatz im März 2004 nominal um 1,3% und real um 0,7% gegenüber dem Vorjahresmonat. Von diesem Umsatzplus profitierten aber nur die Lebensmittelgeschäfte mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte), deren Umsätze um nominal 1,5% und real 1,0% stiegen. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln hingegen – dazu gehören z.B. Getränkemärkte und Fischgeschäfte – sank der Umsatz um nominal 2,1% und real 4,1%.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern) wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats ebenfalls übertroffen (nominal + 0,2% , real + 1,6%). Vier Branchen erzielten hier nominal und real höhere Umsätze als im März 2003: Der Versandhandel (nominal + 3,5%, real + 4,4%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 2,6%, real + 2,8%), der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal + 2,3%, real + 2,7%) und der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal + 0,3%, real + 0,7%). Nominal unter, real aber über den Umsätzen des Vorjahresmonats lag der sonstige Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal – 0,6%, real + 1,5%). Einen nominalen und realen Umsatzrückgang gegenüber März 2003 verbuchte lediglich der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal – 3,9%, real – 3,4%).

Quelle: Wiesbaden [ destatis ]

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