Warenströme im Fleischsektor

Auswirkungen durch EU-Osterweiterung begrenzt

Die befrüchteten Warenströme, die mit der Öffnung der Grenzen zu den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten erwartet wurden, bleiben bisher offensichtlich aus. Zumindest kann davon ausgegangen werden, dass zunächst keine polnischen Lebendschweine nach Deutschland zur Schlachtung verbracht werden. Denn der Status Deutschlands „frei von der Aujeszkyschen Krankheit“ lässt die Einfuhren aus Seuchenschutzgründen nicht zu. Ein AK-Bekämpfungsprogramm ist in Polen dem Vernehmen nach erst im Aufbau. Am Fleischmarkt laufen erste „Sondierungs-gespräche“ zwischen deutschen und polnischen Fleischvermarktern; bislang konnten aber noch keine günstigen Fleischofferten aus Polen bestätigt werden.

Der Kälberhandel wird in Polen voraussichtlich für mehrere Wochen unter Druck geraten. Die neu geltenden EU-Veterinärbedingungen können nicht vollständig er-füllt werden. Dabei dürfte das größte Problem die Rinderkennzeichnung sein. Denn polnische Behörden benötigen dem Vernehmen nach bis zu drei Monate nach der Geburt, bis die Tierpässe ausgestellt sind.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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