Rundgang durch die Konsumwelten auf der IFFA-Delicat

IFFA-Delicat verspricht Erfolg für das Fleischerhandwerk

Die IFFA-Delicat 2004 im Rahmen der IFFA vom 15. bis 20. Mai 2004 in Frankfurt hat ein neues Konzept: Hersteller präsentieren ihre Lösungen für das erfolgreiche Fleischerfachgeschäft von morgen. Die Sonderschau Konsumwelten greift die herrschenden Trends im Konsumverhalten des Endverbrauchers auf. Die fünf Konsumwelten "überall und immer gut", "Schnell und bequem", "Gesund und sicher genießen" "Kochen lassen" und " Mobile Frische" sind in den Hallen 5.0 und 6.0 über einen Lehrpfad verbunden.

Konsumwelt "Gesund und sicher genießen"

Gesunde Ernährung ist heute so aktuell wie noch nie. Im Fitness- und Wellness-Zeitalter spielt auch ein ausgewogenes Essen eine wichtige Rolle: Es trägt erheblich zum Wohlbefinden des Einzelnen bei. Das Thema Fleisch ist besonders sensibel: Durch eine Reihe von Skandalen ist der Verbraucher verunsichert, legt gerade bei Fleisch Wert auf die Herkunft und setzt auf einen vertrauensvollen Anbieter. In der Konsumwelt "Gesund und sicher genießen" findet das Fleischerhandwerk Lösungen, um gesundheitsbewussten Kunden zufrieden zu stellen.

Viele Firmen haben bereits ihre Teilnahme an der Konsumwelt zugesagt. Der Ökologische Großküchenservice berät Kantinen und Großküchen bei der Einrichtung oder Umstellung auf ökologische Produkte. Rack & Rüther und die Gewürzmühle Nesse stellen ihr umfangreiches Angebot an Bioprodukten vor. Wie Betriebe auf die Einhaltung der Standards des ökologischen Landbaus geprüft werden und Bioware aus Drittländern zertifiziert wird, zeigt AliconBioCert. Ceriboco beantwortet die Frage, wo es internationale Bio-Spezialitäten in Handwerksqualität gibt.

Konsumwelt "schnell und bequem"

Im Kontakt mit dem Endverbraucher trifft man immer häufiger auf Aussagen dieser Art: "Kochen? Kochen kann ich nur mit der Mikrowelle" oder "Ich bin Single und für mich alleine fange ich nicht großartig an zu kochen, der Aufwand ist viel zu groß. Da mach ich mir lieber mal schnell ein Fertiggericht". Viele Faktoren - veränderte Berufswelt, Emanzipation der Frau, Rationalisierung im Haushalt - haben dazu beigetragen, dass der moderne Mensch viel weniger Zeit für die Zubereitung von Nahrungsmitteln verwenden muss, kann oder will. Er sucht nach Convenience-Produkten oder Gerichten, die schnell zubereitet sind und immer gelingen.

Auf der IFFA-Delicat 2004 stellen Hersteller ihre Convenience-Lösungen vor. Für Großverbraucher und Caterer bietet die Alco-food-machines eine Nass- und Trockenpanieranlage an und die Firma Rühle ein Poltergerät zur Fleischveredelung. Für Kleinbetriebe hat Vakona selbst eine Poltermaschine als Tischgerät. Unter dem Motto "SB boomt - wie kann ich darauf reagieren und dabei längere Frische garantieren" stellt Bizerba sein Frische-Pack-Center (Aufschneiden, Verpacken und Auszeichnen) vor. Ebenfalls mit der Verpackung von SB-Produkten beschäftigt sich die Firma Multivac. Im Zusammenhang mit schneller und gesunder Zubereitung erlebt die Bratfolie von Kalle eine Renaissance. Das Unternehmen bietet eine Reihe von Rezepten, die das Fleischerhandwerk seinen Kunden anbieten kann. Korimat zeigt, wie Fertiggerichte in Dosen und Gläsern hergestellt und attraktiv präsentiert werden.

Konsumwelt "Überall und immer gut"

Viele kleinere Büros oder Unternehmen haben keine eigene Kantine. Hier können sich das Fleischerhandwerk oder ein Imbissbesitzer ein neues Geschäftsfeld erschließen - beispielsweise im Anbieten eines täglich wechselnden Mittagstisches oder eines Frühstücksbuffets.

Innerhalb dieser Konsumwelt stellt die Firma Moguntia die einfache und schnelle Produktion von Snacks und Sandwichs für den Fleischer vor. Eine ansprechende und hygienische Verpackung trägt zum Erfolg bei: Das Unternehmen Duni kommt auf die IFFA-Delicat mit einem neuen Konzept für Verpackungen im Außer-Haus-Verzehr beziehungsweise Take-Away-Geschäft. Das Thema "Frühstück in der Fleischerei" wird von GOLDEN DOOR aufgegriffen. Getränke und Süßigkeiten im Automaten sind schon lange gang und gäbe, Würstchen eher eine Seltenheit: Meica, die Ammerländische Fleischwarenfabrik, präsentiert den ersten Automaten, an dem man heiße Würstchen wahlweise mit Senf oder Ketchup bekommt. Wiesheu demonstriert eine Vielfalt von Produkten für den Außer-Haus-Verzehr und Raps beschäftigt sich mit der Frage, wie in der Großküche schnell und sicher gegart werden kann. Weiterbildung spielt in diesem Bereich eine wichtige Rolle: Das KIN-Lebensmittelinstitut zeigt, wo umfassende Weiterbildung möglich ist.

Konsumwelt "Kochen lassen"

"Wenn ich eine Party veranstalte, möchte ich mich ganz auf meine Gäste konzentrieren, da kann ich nicht noch Häppchen zubereiten", so denken viele privaten Partyorganisatoren. Auch hier bieten sich für Fleischerfachgeschäfte und Kleincaterer neue Nischen.

Ausrüstungen und Produkte für den Klein-Cateringservice sind auf der IFFA-Delicat in der Konsumwelt "Kochen lassen" zu sehen. Hier präsentieren sich bisher unter anderem die Fachvermittlung für Hotel- und Gaststättenpersonal mit ihren Services, der Matthaes Verlag, der Deutsche Fachverlag, die Adolf-Reichwein-Schule mit ihrem Vollzeit-Lehrgang "staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in für Verpflegungssysteme" und die HTS Deutschland- Geschäftsbereich boco mit ihrer Berufskleidung im Partyservice.

Konsumwelt "Mobile Frische"

Auch der mobile Verkauf bietet für viele Fleischerfachgeschäfte eine zusätzliche Vertriebsmöglichkeit. Vor allem die wachsende Zahl an alten Menschen nutzt den Service der Lieferung ins Haus. Daneben bieten Wochenmärkte ein weiteres Standbein.

Ausrüstungen und Produkte für den mobilen Verkauf, die vor allem auch den Aspekt mobile Frische berücksichtigen, sind auf der IFFA-Delicat 2004 in der Konsumwelt "Mobile Frische" ausgestellt. Das Unternehmen Kerstner beleuchtet die Transportmöglichkeiten von Lebensmitteln und geht auch auf die rechtlichen Grundlagen ein. Unter dem Titel: "Wie sind die Marktchancen für das mobile Geschäft und wo gibt es noch lukrative Standorte" stellt sich das Institut zur Erforschung des mobilen Handels vor. Dass der Einstieg in den Kühl- und Catering-Transport gar nicht so schwer ist, zeigt die Firma terz mit ihren Kühlanhängern und der Geschäftsführer von Borco-Höhns spricht zu "Erfolgskriterien für den mobilen Handel."

Quelle: Frankfurt [ IFFA ]

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