Deutsche Bio-Fleischmärkte stabilisieren sich

2004 geringe Nachfragesteigerung erwartet

Der Bio-Fleischmarkt in Deutschland wird weiterhin von der schwachen Konjunktur beeinträchtigt. Die Nachfrage stagniert überwiegend, nur vereinzelt wird von einer Steigerung berichtet. Da Angebotsüberhänge aber sukzessive abgebaut werden, stellt sich allmählich wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ein.

Im laufenden Jahr wird es voraussichtlich nur eine geringe Nachfragesteigerung nach Bio-Fleisch geben. Dementsprechend dürften sich die Erzeugerpreise ebenfalls nur leicht erhöhen. Abzuwarten bleibt, wie stark sich die saisonbedingten Nachfrageschwankungen wie Grillsaison und Sommerferien auf den Bio-Fleischabsatz auswirken.

Die Entwicklung bei den einzelnen Rinderkategorien wird derzeit uneinheitlich beschrieben: Bio-Kühe sind weiterhin stark gefragt. Dem steht jahreszeitbedingt ein knappes Tierangebot gegenüber. Dagegen übersteigt das Angebot an Bio-Färsen und –Ochsen die Nachfrage weiterhin; durch die im letzten Jahr herrschende Trockenheit und die dadurch bedingte Futterknappheit dürften im weiteren Jahresverlauf aber weniger Tiere zur Verfügung stehen, so dass sich Angebot und Nachfrage langfristig voraussichtlich angleichen. Das Angebot an Bio-Kälbern ist der Jahreszeit entsprechend knapp. Die durchweg gute Nachfrage kann daher nicht immer gedeckt werden.

Bei den Bio-Schweinen wurde das Überangebot mittlerweile weitgehend abgebaut, es gibt lediglich regional noch leichte Überhänge. Die Preise für Bio-Schweine sind gleichbleibend bis leicht steigend. Mit Bio-Ferkeln ist der Markt derzeit knapp ausreichend versorgt. Im Nordosten werden daher weiterhin Bio-Ferkel aus Dänemark importiert.

Quelle: Bonn [ zmp ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen