Überangebot an Schlachtrindern vermeiden

Verlängerung des Schlachtjahres 2004 wird geprüft

Die EU-Kommission schließt Übergangsregelungen beim Wechsel von Schlachtprämien auf entkoppelte Direktzahlungen nach Mitteilung des Deutschen Bauernverbandes nicht mehr aus. Hintergrund ist die Befürchtung, dass durch den agrarpolitischen Systemwechsel ein Überangebot am Schlachtrindermarkt zum Jahresende entstehen könnte, da viele Landwirte ihre Tiere noch 2004 vermarkten wollen, um die alte Prämie zu kassieren.

Um das Angebot zu entzerren, wird eine Verlängerung des Schlachtjahres 2004 geprüft. Das hieße beispielsweise, dass prämienberechtigte Tiere, die in den ersten zwei Monaten des Jahres 2005 geschlachtet werden, noch dem Jahr 2004 zugeordnet werden. Problem dabei ist, dass der Prämienplafonds 2004 in Höhe von 1.782.700 Tieren überschritten werden könnte, wenn Anfang 2005 zu viele nicht schlachtreife Jungbullen abgeliefert würden. Die Kommission wird im Sommer konkrete Vorschläge für ein „verlängertes Schlachtjahr“ im Verwaltungsausschuss vorlegen, wobei das Bundesverbraucherschutzministerium Zustimmung für solch eine Regelung signalisiert hat.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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