Briten gegen zunehmende Schweinefleischimporte
Die BPEX weist darauf hin, dass nur wenige Länder wie etwa Dänemark den britischen Markt mit Schweinefleisch (Bacon) beschicken, das aus Haltungen stammt, die den britischen Minimalstandards entsprechen. Für den Großteil des importierten Schweinefleischs (70 Prozent) gelte dies jedoch nicht. Vor allem die Anbindehaltung von trächtigen Sauen sei in den EU-Ländern (außer Schweden) noch bis 2006 erlaubt, während sie in Großbritannien schon seit 1999 verboten ist.
Um die heimische Schweinefleischerzeugung gegenüber der Importware zu stärken, erwägt BPEX unter anderem folgende Maßnahmen: Schaffung von mehr Transparenz für die Verbraucher im Hinblick auf die Anforderungen von Lebensmitteleinzelhandel und Außer-Haus-Verpflegungsdienstleistern an die Erzeugung von Schweinefleisch; Import-Schweinefleisch und dessen Verarbeitungsprodukte müssen mit dem Hinweis auf das Erzeugerland gekennzeichnet werden, und Länder, die das Vereinigte Königreich mit Schweinefleisch beliefern, sollen „ermutigt“ werden, ihre Erzeugungsanforderungen nach dem Vorbild von Dänemark offenzulegen.
Quelle: Bonn [ zmp ]