Belgischer Bio-Markt schwächelt
Entwicklung je nach Bereich unterschiedlich
In Belgien musste der Bio-Markt im vergangenen Jahr zwar insgesamt recht kräftige Einbußen hinnehmen, die Entwicklung in den verschiedenen Marktbereichen wie auch zwischen den Geschäftstypen war aber sehr unterschiedlich. So ging der Umsatz mit Bio-Produkten in Belgien laut Paneldaten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg 2003 nach zwei starken Jahren 2001 und 2002 um 15 Prozent auf 221 Millionen Euro zurück. Insgesamt haben Bio-Frischprodukte einen Anteil von 1,9 Prozent am gesamten Lebensmittelmarkt. Zwischen Juli 2002 und Juni 2003 betrug dieser Anteil noch 2,1 Prozent.Ursache hierfür ist vor allem der verhaltenere Konsum bei Bio-Fleischwaren und Bio-Geflügel. Bio-Fleisch konnte in den vergangenen Jahren aufgrund von verschiedenen Lebensmittelskandalen gut abgesetzt werden. Dieser Effekt schwächt sich nun ab. Dagegen ist die Produktgruppe Obst und Gemüse weiter auf Wachstumskurs.
Am Gesamtmarkt für frische Bio-Erzeugnisse hat die Produktgruppe Gemüse und Kartoffeln den größten Anteil mit 24 Prozent, gefolgt von Fleisch und Fleischwaren mit 20 Prozent. Der Marktanteil der Bio-Produkte am Gesamtmarkt gestaltet sich recht unterschiedlich. Den höchsten Marktanteil haben Bio-Eier, der 2003 auf 7,5 Prozent gewachsen ist. Bei Bio-Geflügel ist der Marktanteil auf 4,6 Prozent gesunken. Gemüse und Kartoffeln haben ihren Anteil von 2,6 auf 2,9 Prozent steigern können.
Supermärkte verlieren Marktanteile
Bei den Absatzkanälen verloren die Supermärkte drei Prozent des Marktanteils bei Bio-Frischprodukten, ihr Anteil ging von 57,1 Prozent in 2002 auf 54,4 Prozent zurück. Dies ist bei herkömmlichen Frischprodukten völlig anders, hier konnten Supermärkte zwei Prozent Marktanteil dazugewinnen.
Quelle: Bonn [ zmp ]