Schwächere Preise für Ferkel möglich
Die Notierungen für Ferkel profitierten im vorigen Jahr von dem unerwartet kräftigen Anstieg der Schlachtschweinepreise im September und zogen entgegen der saisonüblichen Entwicklung damals um zwei bis drei Euro je Ferkel an. Zu beachten ist jedoch, dass der Ferkelpreis in den Sommermonaten 2003 auf ein sehr niedriges Niveau gefallen war und somit Spielräume für Preisbefestigungen offen ließ. Im laufenden Jahr sieht die Situation völlig anders aus: Die Ferkelnotierungen stiegen vom Mai zum Juni merklich und bewegen sich seitdem auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Im September könnten die Notierungen für Ferkel leicht nachgeben, da die Preiserwartungen für die aufgestallten Tiere bei Mastende im Januar/Februar nicht allzu rosig sind.
Auf der anderen Seite sollen in den Hauptproduktionsgebieten für die Schweinemast aus Liquiditätsgründen nach wie vor Mastkapazitäten freistehen. Diese könnten mit dem Abschluss der Erntearbeiten wieder genutzt werden. Eine verstärkte Aufstallbereitschaft der Mäster würde den Ferkelpreis stützen.
Quelle: Bonn [ zmp ]