MESUTRONIC legt beim Umsatz um 25 Prozent zu

Industrielle Metalldetektoren gefragt

Metallsuchtechnik-Spezialist rechnet 2004 mit 6,3 Mio. Umsatz / 2,8 Mio. Euro Investition in neues 3.500 qm großes Büro- und Produktionsgebäude / Team um zehn auf 60 Mitarbeiter gewachsen

Die MESUTRONIC Gerätebau GmbH (Kirchberg im Wald / Landkreis Regen) rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatzplus von 25 Prozent. Der niederbayerische Hersteller von industriellen Metallsuchsystemen werde den Umsatz von rund 5,0 Mio. Euro im Jahr 2003 auf 6,3 Mio. Euro steigern, prognostiziert der geschäftsführende Gesellschafter Karl-Heinz Dürrmeier (45). Das zu den weltweit führenden Entwicklern von Metallsuchgeräten zählende Unternehmen hat im vergangenen Jahr rund 1.800 Systeme ausgeliefert.

Ein neuer Unternehmensstandort mit 850 qm Büro- und 2.650 qm Produktionsfläche wird Dürrmeier zufolge dem Wachstum gerecht. Mit einem Investitionsvolumen von 2,8 Mio. Euro wird die zukünftige Zentrale im Kirchberger Gewerbegebiet Hackenfeld errichtet. Das um zehn auf 60 Mitarbeiter gewachsene Team zieht im Dezember 2004 vom jetzigen Standort Höllmannsried um. Hier wurde im Jahr 1993 mit fünf Mitarbeitern der Produktionsbetrieb aufgenommen.

35 Prozent mehr Aufträge

Ein gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent höherer Auftragsbestand stimmt Dürrmeier positiv, das angepeilte Umsatzziel von 6,3 Mio. Euro zu erreichen. Wichtigste Absatzbranchen sind die Lebensmittel- und die Kunststoffindustrie sowie Textil- und Holzwirtschaft. MESUTRONIC- Geräte sind bei renommierten Herstellern wie Nestlé, Procter & Gamble, Bayer oder Hoechst im Einsatz.

MESUTRONIC entwickelt und produziert die aus den zwei Hauptkomponenten Detektorspule und Auswerteelektronik bestehenden Geräte. Die elektronischen Spürnasen finden selbst kleinste Kontaminationen von Eisen, Edelstahl, Messing, Kupfer oder Aluminium.

Metallverunreinigungen im Produktstrom verändern das hochfrequente Abtastfeld innerhalb der Detektorspule. Die Feldänderung (Energieverschiebung) wird durch die hochempfindliche Auswerteelektronik in einen Schaltimpuls umgewandelt. Eine nachgeschaltete Weiche sortiert beispielsweise Metall verunreinigte Lebensmittel vollautomatisch aus dem Produktionsprozess aus, bevor die Ware auf den Weg in die Regale von Supermärkten geht. In der Kunststoff-Industrie werden Metallteile detektiert, die Schneidmühlen oder Pressen beschädigen könnten. In der Textilindustrie prüfen MESUTRONIC-Geräte die Rohstoffe auf Metallteilchen, um kostspielige Maschinenreparaturen und langwierige Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. In der Holzindustrie schützen die Detektoren Sägegatter, Hacker oder Schälmaschinen.

Steigende Exportquote

Die Quote für den direkten Export ist gegenüber dem Vorjahr um fünf auf 55 Prozent gestiegen. Der indirekte Exportanteil (mit Weiterverkauf über Dritte ins Ausland) liegt nach wie vor über 80 Prozent. 29 Prozent des MESUTRONIC-Absatzes geht in die EU, 26 Prozent in die übrige Welt. Der Absatz in den USA hat sich nach Angaben von Dürrmeier verdoppelt. "Die Tendenz zu steigendem Qualitätsbewusstsein in beinahe allen Industriebereichen ist ein wichtiger Grund für die allgemein starke Nachfrage." Weltweit ist MESUTRONIC in 35 Ländern mit Vertriebsbüros vertreten.

Quelle: Kirchberg im Wald [ Josef König ]

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