Schafbestand stagniert
Aber weniger Zuchttiere in Deutschland
Der Schafbestand in Deutschland ist im vergangenen Zähljahr stabil geblieben. Das geht aus den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes zur Viehzählung hervor. Danach gab es hierzulande im Mai dieses Jahres rund 2,70 Millionen Schafe und damit exakt so viele wie zwölf Monate zuvor. Während die Bestände im früheren Bundesgebiet um 0,3 Prozent auf 1,95 Millionen Tiere zulegten, sanken sie in den neuen Bundesländern um 0,7 Prozent auf noch 746.000 Schafe.Der stärkste Bestandsabbau wurde bei über ein Jahr alten weiblichen Tieren zur Zucht festgestellt. Ihre Zahl sank bundesweit gegenüber Mai 2003 um 2,1 Prozent auf rund 1,66 Millionen Tiere. Im kommenden Jahr könnte es daher zu einer Verringerung der Schafbestände kommen. Denn aufgrund der kleineren Zahl an weiblichen Zuchttieren dürfte es in den kommenden Monaten zu einer geringeren Produktion an Lämmern kommen.
Regionale Unterschiede
In Bayern und Baden-Württemberg, wo neben Schleswig-Holstein die bundesweit stärksten Bestände stehen, gab es im Mai dieses Jahres insgesamt 1,3 beziehungsweise 1,6 Prozent mehr Schafe als beim vorangegangenen Zähltermin. Noch kräftiger nahmen die Schafbestände in Niedersachsen mit plus 5,9 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern mit plus fünf Prozent und in Nordrhein-Westfalen mit plus 3,3 Prozent zu. Den deutlichsten Bestandsrückgang meldete Hessen mit minus 13,4 Prozent. In Thüringen schrumpfte die Schafhaltung innerhalb eines Jahres um 2,9 Prozent und in Sachsen um 0,5 Prozent. In Schleswig-Holstein, gab es einen geringfügigen Rückgang der Bestände um 0,3 Prozent.
Quelle: Bonn [ zmp ]