Am Imbiss kaufen – zu Hause essen
Sparsamkeit prägt den Außer-Haus-Markt im Jahr 2003
Nach dem Teuro-Schock im Jahr 2002 haben die deutschen Verbraucher ihre Restaurant- und Imbissbesuche auch 2003 weiter reduziert und zusätzlich an den Ausgaben gespart. In der klassischen Bedienungsgastronomie haben vor allem Hotels und Spezialitätenrestaurants unter der Zurückhaltung zu leiden, im Bereich der Schnellverpflegung verlieren die Bringdienste Kunden. Häufiger als bisher wird das fertige Essen aus Fastfood-Restaurants oder Imbissstuben zum Verzehr nach Hause mitgenommen, nicht zuletzt auch um den Kauf von Getränken zu sparen, die zu Hause günstiger zur Verfügung stehen.Über die Tops und Flops im Außer-Haus-Markt, die bevorzugten Gerichte der verschiedenen Altersgruppen und den aktuellen Stand der Verpflegung am Arbeitsplatz, in Mensen und Betriebsrestaurants informiert die neue Marktstudie der ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH und der CMA Centrale MarketingGesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH, die auf Basis von Daten der Firma Intelect Marktforschung GmbH erschienen ist. Die Studie schlüsselt die Nachfragestrukturen in den verschiedenen Gastronomie-Segmenten auf und liefert unter anderem detaillierte Daten zum Alter und Geschlecht der Kundschaft sowie zum Konsumverhalten nach Regionen und Ortsgrößen, nach Tageszeiten und Wochentagen.
Vor dem Hintergrund der schwachen wirtschaftlichen Lage fielen Ausgaben und Besuche in der kommerziellen Gastronomie im vergangenen Jahr noch stärker hinter den Stand des Jahres 2001 zurück: Insgesamt sank die Zahl der Besuche in Schnellrestaurants, der klassischen Bedienungsgastronomie und in der Erlebnisgastronomie auf 4,56 Milliarden, 2002 wurden noch 4,67 Milliarden Besuche gezählt, 2001 waren es 4,88 Milliarden. Ebenfalls rückläufig entwickelten sich die Ausgaben: Von 38,82 Milliarden Euro im Jahr 2001, 37,13 Milliarden Euro im Jahr 2002 auf nur noch 36,07 Milliarden Euro in 2003.
Vor allem die Bedienungsgastronomie, also Hotels und Restaurants, sah weniger Gäste als zuvor; ihre Zahl ging gegenüber 2002 um vier Prozent auf 1,46 Milliarden zurück, die Umsätze sanken um 3,2 Prozent auf 21,15 Milliarden Euro. In Schnellrestaurants und Imbissbuden waren die Verluste nicht mehr so hoch. Hier gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr nur um 2,5 Prozent auf 12,88 Milliarden Euro zurück; die Besucherzahl lag mit 2,81 Milliarden lediglich um ein Prozent unter dem Vorjahresniveau, nachdem es von 2001 auf 2002 noch einen Rückgang um drei Prozent auf 2,85 Milliarden gegeben hatte. Die Kunden in Betriebsrestaurants, Mensen und anderer Verpflegungsangebote am Arbeitsplatz – diese Möglichkeit nutzten rund ein Drittel der 38,6 Millionen erwerbstätigen Deutschen – gaben 2003 bei 2,24 Milliarden Besuchen 5,12 Milliarden Euro aus, Vergleichsdaten zu den Vorjahren liegen nicht vor. Das bedeutendste Segment bildeten sowohl bei den Ausgaben als auch bei der Zahl der Besuche die Betriebsrestaurants.
Aufschlussreiche Detaildaten liefert die Studie zum Konsumverhalten der befragten Haushalte. Danach verlieren mit zunehmendem Alter die Fast-Food-Produkte an Bedeutung, klassische Gerichte treten in den Vordergrund. In der Bedienungsgastronomie beispielsweise sind 40 Prozent der Besucher 60 Jahre und älter, und sie legen großen Wert auf ein traditionelles Speisenangebot, insbesondere Fleischhauptgerichte und Eintöpfe. Jüngere Menschen zwischen 20 und 49 Jahren, auch Familien mit Kindern, sind überdurchschnittlich häufig in ausländischen Restaurants zu Gast, während die bis 19jährigen ausgesprochene Fast-Food-Fans sind und Fleischsnacks, Pommes frites und Backwaren bevorzugen.
Die Marktstudie „Der Außer Haus Markt: Strukturen der kommerziellen Gastronomie und Arbeitsplatzverpflegung“ bezieht sich auf Erhebungen der Firma Intelect Marktforschung GmbH, Nürnberg, bei 14.000 Personen aus 5.000 Panelhaushalten für die kommerzielle Gastronomie seit dem Jahr 2000 und bei 1.500 Personen für den Kantinen- und Mensenbereich für das Jahr 2003. Die Studie hat einen Umfang von 71 Seiten mit zahlreichen Grafiken und Tabellen und kann unter der Kennziffer K481 in gedruckter und gebundener Fassung oder als pdf-Dokument per eMail bezogen werden. Die Studie kostet 129 Euro einschließlich Versandkosten, zuzüglich 7 Prozent MwSt (bei Versand per eMail zuzüglich 16 Prozent MwSt).
Sie ist zu bestellen bei der
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Internet: www.zmp.de.
Quelle: Bonn [ zmp ]