Welthungerhilfe begrüßt Durchbruch bei Recht auf Nahrung

Die Deutsche Welthungerhilfe begrüßt den Durchbruch bei den Verhandlungen der FAO, die zum ersten Mal international das Recht auf Nahrung festschreibt. Das FAO-Komitee zur Sicherheit der Welternährung hatte am späten Donnerstag abend nach zweijährigen Verhandlungen freiwillige Richtlinien verabschiedet, nach der alle Staaten dafür sorgen müssen, dass ihre Bevölkerung keinen Hunger leidet.

"Das ist ein wichtiger normativer Schritt der Staatengemeinschaft auf dem Weg zu einer Welt ohne Hunger", sagt Jochen Donner von der Deutschen Welthungerhilfe, der Mitglied der deutschen Delegation in Rom war.

Zu den 19 Leitlinien gehört unter anderem, dass die Bevölkerung an Armutsbekämpfungsprogrammen beteiligt werden muss, dass der Staat eingreifen muss, wenn die Marktwirtschaft versagt, außerdem der Zugang zu Ressourcen, die Aufforderung zu Landreformen und Regelungen zur Nahrungsmittelhilfe. Auch Besatzungsmächte werden verpflichtet, für die Ernährung des besetzten Landes zu sorgen.

Die Deutsche Welthungerhilfe wird in Zukunft die in den Leitlinien eingegangenen Verpflichtungen der Staaten und deren Umsetzung kritisch beobachten und unterstützen. Sie dankt der Bundesregierung für ihren Einsatz für das Zustandekommen dieser Leitlinien.

Kontakt:

Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Friedrich Ebert Str. 1
D-53173 Bonn

Tel.: +49 (0) 228-2288-0
Fax: +49 (0) 228-2288-333
Internet: www.welthungerhilfe.de

Quelle: Bonn [ Deutsche Welthungerhilfe e.V. ]

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