Immer mehr Fleisch in Selbstbedienung
Anteile bei loser Ware weiter rückläufig - Fleischer nur noch knapp ein Fünftel Marktanteil
Innerhalb weniger Jahre haben sich die Angebotsformen von Frischfleisch für die Konsumenten stark gewandelt: Immer häufiger bieten die Geschäfte in Deutschland frisches Fleisch verpackt zur Selbstbedienung an, während der Anteil von lose angebotener Ware an der Bedienungstheke weiter zurückgeht.In der zweiten Hälfte der 90er Jahre dominierte hierzulande noch mit weitem Abstand der Einkauf von Frischfleisch an der Bedienungstheke mit Anteilen zwischen 75 und 80 Prozent, seit der Jahrtausendwende geht es mit dieser Angebotsform aber stark bergab. Verbrauchermärkte und insbesondere Discounter sind in den vergangenen Jahren immer stärker in das Geschäft mit Frischfleisch zur Selbstbedienung eingestiegen. Der Absatzanteil von abgepackter Ware, der gegen Ende der 90er Jahre erst bei rund 20 Prozent lag, hat im bisherigen Jahresverlauf (Januar bis September 2004) 38 Prozent erreicht. Auf das lose Fleischangebot entfielen nur noch knapp 58 Prozent. Vier Prozent des Fleisches wurden tiefgekühlt angeboten, so die Daten aus der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels.
Die Bedeutung von Discountern beim Angebot von Frischfleisch ist zwar gewachsen, ihr Marktanteil spielt aber weiterhin eine eher untergeordnete Rolle. Bezogen auf die Monate Januar bis September 2004 lag er bei 15,5 Prozent. Meist besorgen sich die Bundesbürger ihr Fleisch in Selbstbedienungshäusern, großen Verbrauchermärkten und kleineren Supermärkten. Diese Einkaufsstätten kommen zusammen auf einen Marktanteil von rund 58 Prozent. Im Fleischer-Fachgeschäft erledigten knapp ein Fünftel der Privathaushalte ihre Frischfleischeinkäufe.
Quelle: Bonn [ zmp ]