Reichlich Eier für die Adventsbäckerei
Verbraucherpreise deutlich niedriger als im Vorjahr
Anders als im vorigen Jahr, als Eier knapp und relativ teuer waren, ist der hiesige Markt diesmal sehr reichlich mit Ware versorgt, und die Preise liegen weit unter dem Vorjahresniveau. Das werden vor allem die Hobbyköche unter den Verbrauchern zu schätzen wissen, die für die bevorstehende Adventsbäckerei einen überdurchschnittlichen Bedarf an Eiern haben.Im Bundesdurchschnitt aller Geschäftstypen waren Anfang November für eine Zehnerpackung Eier aus Käfighaltung, Gewichtsklasse M, nur 85 Cent zu zahlen anstelle von 1,29 Euro zur Vorjahreszeit. Zehn Eier aus konventioneller Freilandhaltung kosteten durchschnittlich 1,78 Euro, Anfang November vorigen Jahres waren dafür 1,87 Euro zu zahlen. Eine Zehnerpackung Eier aus konventioneller Bodenhaltung gab es für 1,55 Euro gegenüber 1,71 Euro im Vorjahr.
Wegen eines Überangebots an Eiern sind in den vergangenen Monaten die Großhandelspreise und mit ihnen die Verbraucherpreise gesunken. 2003 dagegen hatte es zeitweise an Eiern gemangelt, weil in unserem Hauptlieferland, den Niederlanden, die Geflügelpest ausgebrochen war und außerdem die Hühner während des heißen Sommers weniger Eier gelegt hatten. Damals stiegen die Eierpreise vergleichsweise stark an, vor allem zum Jahresende hin. Die Nachfrage ist dann regelmäßig deutlich größer als in den Sommermonaten. Mit der daraufhin erfolgten Einstallung von zusätzlichen Legehennen sind die Produzenten dann aber europaweit über das Ziel hinausgeschossen und müssen sich nun mit kaum kostendeckenden Erlösen zufrieden geben.
Eierbedarf an Ostern und Weihnachten am höchsten
Die Eiernachfrage der privaten Haushalte in Deutschland für den Bedarf zu Hause erreicht im Jahresverlauf regelmäßig zwei Höhepunkte: Mit Abstand am höchsten sind die Eiereinkäufe vor Ostern, in der dann folgenden wärmeren Jahreszeit flaut das Interesse deutlich ab. Mit Einsetzen der kalten Jahreszeit feiert der Eierkonsum dann ein Comeback mit einer weiteren Spitze der Einkaufsmengen im Dezember.
Quelle: Bonn [ zmp ]