Nutzkälbermarkt quo vadis?

Auswirkungen der Prämienanpassung ungewiss

Die Entwicklung der Nutzkälberpreise in den kommenden Dezemberwochen muss vor dem Hintergrund der Prämienanpassung im Rahmen der Agrarreform im kommenden Jahr mit einigen Fragezeichen versehen werden. Derzeit ist es noch sehr schwer abzuschätzen, ob und wie viele Bullen- und Kälbermäster aus der Mast aussteigen werden.

Bereits in den zurückliegenden Wochen beklagten Kälbermäster die oft zurückhaltende Aufstallbereitschaft der Mäster. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass die Erzeugerpreise für Nutzkälber im Dezember etwas nachgeben. Im Falle der schwarzbunten Tiere bleibt es fraglich, ob das Vorjahresniveau von 89 Euro für 14 Tage alte schwarzbunte Bullenkälber erreicht werden kann. Im Oktober des laufenden Jahres kosteten diese Tiere 89 Euro je Stück und in den ersten Novemberwochen befestigte sich die Notierung nur leicht auf knapp über 90 Euro.

Bullenkälber aus der Fleckviehzucht dürften einige Cent mehr kosten als im vorigen Jahr. Im Dezember 2003 kam es nämlich zu einem vergleichsweise kräftigen Preisrückgang für Fleckviehkälber im Zuge der zum Jahresende stark gesunkenen Auszahlungspreise für Schlachtbullen. Aus derzeitiger Sicht ist eine ähnliche Entwicklung im laufenden Jahr nicht zu erwarten, so dass Fleckviehkälber 20 bis 30 Cent je Kilogramm mehr kosten können als im Vorjahr.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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