EU-Entenproduktion stagniert
Deutschland zweitgrößter Erzeuger nach Frankreich
Die Entenproduktion in den 15 alten EU-Ländern stagnierte im jetzt zu Ende gehenden Jahr. Nach Angaben nationaler Marktexperten und Schätzungen der ZMP belief sich die Erzeugung 2004 auf rund 379.000 Tonnen Schlachtgewicht. Sie entspräche damit dem Niveau des Vorjahres. Auch erste Prognosen für 2005 weisen auf eine fortgesetzt stabile Erzeugung hin.Wichtigster Entenproduzent innerhalb der alten EU ist nach wie vor mit weitem Abstand Frankreich. Auf dieses Land entfallen 2004 mit 240.000 Tonnen Schlachtgewicht rund 63 Prozent der gesamten Entenproduktion der EU-15. Deutschland hat seine Produktion in den vergangenen Jahren ausgebaut und ist inzwischen mit rund 50.000 Tonnen der zweitgrößte Produzent im Gebiet der EU-15. Die aktuelle Entwicklung deutet jedoch darauf hin, dass der Höhepunkt der Produktion hierzulande erreicht oder sogar schon überschritten ist. Größere Mengen an Entenfleisch werden zudem in Großbritannien erzeugt, wo 2004 voraussichtlich 41.000 Tonnen anfallen. Somit produzieren die drei genannten Länder zusammen 87 Prozent der Gesamterzeugung.
Aus den neuen EU-Ländern Mittel- und Osteuropas liegen keine aktuellen Angaben über die Entenproduktion vor, obwohl die Erzeugung speziell in Ungarn und Polen sehr bedeutsam und exportorientiert ist. Laut Informationen aus dem Jahr 2001 belief sich die ungarische Entenproduktion damals immerhin auf etwa 105.000 Tonnen. Aus Polen liegen nur Daten zum Entenbestand vor, der 2003 rund 2,2 Millionen Tiere umfasste.
Quelle: Bonn [ zmp ]