Käse und Fleisch immer häufiger in Vorverpackung
Starker Trend zur Selbstbedienung
Die klassischen Bedienungstheken für Käse, Wurst und Fleisch verlieren im Einzelhandel immer stärker an Bedeutung. Insbesondere im Frischfleischbereich besteht offensichtlich noch hoher Nachholbedarf bei der Selbstbedienung, während Käse und Wurst bereits zu einem hohen Anteil als SB-Ware verkauft werden.Der Mengenanteil an vorverpacktem Frischfleisch ist von 32 Prozent im Jahr 2003 auf 38 Prozent in diesem Jahr gestiegen. Das hängt nur zum Teil mit dem Vormarsch der Discounter in diesem Marktsegment zusammen, die ihren Marktanteil beim Fleischverkauf im laufenden Jahr von zuvor 13 Prozent auf 15 Prozent ausbauen konnten. Der größte Zuwachs beim Angebot von vorverpackten Fleisch- und Wurstwaren entfällt auf Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser.
Bei Fleischwaren und Wurst setzt sich der Trend zur SB-Ware ebenfalls weiter fort, allerdings sind die Zuwachsraten hier nicht mehr so hoch. Mit einem Anteil von jetzt 60 (Vorjahr: 58 ) Prozent ist bereits ein sehr hohes Niveau erreicht worden.
Beim Käse dominiert ohnehin schon die Selbstbedienungsware. Ihr Marktanteil liegt inzwischen bei 82 (Vorjahr: 81) Prozent. Dabei hat das Angebot an sogenannten Cabrio-Theken zugenommen, in denen vom Geschäft selbst oder vom Großhandel vorverpackter Käse, wie etwa kleine Portionen Frischkäse oder vom Laib geschnittene Käseecken, offeriert werden. Die Cabrio-Theke hat im laufenden Jahr mit einem Anteil von neun Prozent an den gesamten Einkaufsmengen fast die gleiche Bedeutung erreicht wie die klassische Käsetheke mit Bedienung, so die Daten aus der Marktforschung von ZMP und CMA auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
Quelle: Bonn [ zmp ]