Deutsche Geflügelproduktion expandiert weiter

Mehr Hähnchen und Puten

In Deutschland wird von Jahr zu Jahr mehr Geflügelfleisch erzeugt, und diese Entwicklung setzte sich auch im jetzt zu Ende gehenden Jahr fort. Nach amtlichen Angaben belief sich die Geflügelfleischproduktion in den ersten zehn Monaten 2004 auf knapp 840.000 Tonnen. Sie war damit um neun Prozent größer als in der entsprechenden Vorjahreszeit. An der höheren Erzeugung waren die einzelnen Geflügelarten aber in recht unterschiedlichem Maße beteiligt.

Die Hähnchenschlachtungen summierten sich in den ersten zehn Monate auf 455.000 Tonnen, das entsprach einem Plus gegenüber 2003 von 10,5 Prozent. Besonders kräftig zulegen konnte wiederum die Produktion von Teilen; immerhin wurden knapp 315.500 Tonnen in Form von Hähnchenteilen erzeugt, das waren fast 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Produktion von ganzen bratfertigen beziehungsweise grillfertigen Hähnchen verfehlte hingegen das Vorjahr deutlich um 5,6 Prozent sowie 13,6 Prozent. Rund 60 Prozent oder 272.500 Tonnen der gesamten Hähnchenfleischerzeugung wurden frisch abgegeben, ein Zuwachs von elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

An Putenfleisch erzeugten die hiesigen Schlachtereien von Januar bis Oktober 2004 knapp 320.000 Tonnen, womit die Vorjahreslinie um neun Prozent übertroffen wurde. Rund 90 Prozent dieser Menge vermarkteten die Schlachtereien frisch. Der Anteil der zerteilt abgebenen Ware belief sich auf fast 70 Prozent.

Die Erzeugung an Schlachthennenfleisch wuchs in den ersten zehn Monaten 2004 um 12,7 Prozent auf 33.900 Tonnen. An Gänsefleisch wurden mit 700 Tonnen 8,3 Prozent mehr produziert als im Vorjahr. Kleiner fiel nur die deutsche Entenproduktion aus; sie summierte sich bis Oktober auf 30.350 Tonnen, das war ein Minus von 12,5 Prozent.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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