Polen erhöhte Subventionen für Ökolandwirtschaft deutlich
Grund für die Erhöhung der Beihilfen ist das Betreiben des Ministeriums, eine schnelle Ausweitung der ökologischen Landwirtschaft in Polen zu errreichen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch, dass die Beihilfen für die Ökolandwirtschaft größtenteils aus EU-Mitteln bezahlt werden. Die Förderung des Ökoanbaus ist eine von vielen Maßnahmen, die im Rahmen des nationalen ländlichen Entwicklungsplans für die Jahre 2004 bis 2006 zu 80 Prozent aus dem EU-Haushalt kofinanziert werden.
Nach Angaben des polnischen Landwirtschaftsministeriums betrug Ende 2003 die ökologisch genutzte Fläche rund 60.000 Hektar. Das sind 0,4 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Polens und etwa 1,2 Prozent der gesamten Ökofläche in der EU-25.
Die Fläche wird überwiegend, zu 55 Prozent, für ökologischen Ackerbau genutzt. Auf Dauergrünland entfallen anteilig 39 Prozent. Bei den Betriebsgrößen dominieren Unternehmen mit einer Fläche bis zu 20 Hektar, die 78 Prozent aller Ökobetriebe stellen.
Insgesamt waren im Dezember 2003 rund 2.300 Betriebe als Ökobetriebe entsprechend den EU-Richtlinien zertifiziert oder in der Umstellung. Das sind 0,11 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Polen. Die meisten Ökobetriebe befinden sich im südöstlichen Teil Polens.
Quelle: Bonn [ zmp ]