Hessischer Schweinehaltungsbetrieb für QS-Lieferungen gesperrt
Aus Tierschutzgründen hat QS den Betrieb für Lieferungen ins QS-System gesperrt. QS hält es für erforderlich, dass zunächst alle geeigneten veterinärmedizinischen Maßnahmen ergriffen werden müssen, bevor über eine erneute Lieferfähigkeit entschieden wird. Der Betrieb bleibt so lange gesperrt, bis der Tierbestand saniert ist.
QS hatte die erneute Prüfung unmittelbar nach Berichten in der Sendung „Stern-TV“ am 26. Januar 2005 angeordnet, in der u.a. über einen landwirtschaftlichen Betrieb in Hessen berichtet wurde. Während der Sendung waren Vorwürfe gegen den Betriebsleiter wegen Nichteinhaltung von Tierhaltungsbestimmungen erhoben worden.
Bereits früher hatte QS in unangemeldeten Audits den Zustand auf dem Betrieb durch ein unabhängiges Prüfinstitut prüfen lassen, unmittelbar nachdem Hinweise auf mögliche Verstöße gegen Tierhaltungsvorschriften eingegangen waren: Beide Zusatzaudits (am 22. April 2004 und am 9. Dezember 2004) hatten zum Zeitpunkt der Bestandsbesichtigung keine gravierenden
Mängel aufgezeigt. Es wurden Korrekturmaßnahmen veranlasst.
Der aktuelle Fall zeigt, dass ein stufenübergreifendes Qualitätssicherungssystem wie QS notwendig ist, das durch regelmäßige Betriebsaudits alle landwirtschaftlichen Betriebs überprüft, Korrekturmaßnahmen aufzeigt und ggf. auditiert.
Quelle: Bonn [ QS ]