Goldmann: Künast hat historisch hohe Tierversuchszahlen zu verantworten
"Grüne Tierschutzpolitik gescheitert "
Anlässlich der Beratung des Tierschutzberichtes 2005 im Kabinett äußerte sich auch der Experte für Tierschutz der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann:Der Tierschutzbericht 2005 der Bundesregierung ist ein Dokument des Scheiterns. Die Symbolpolitik der Grünen hat keinen Rückgang der historisch hohen Zahl an Versuchstieren bewirkt. Seit dem Amtsantritt von Ministerin Renate Künast liegt die Zahl der Versuchstiere mit mehr als zwei Millionen Tieren pro Jahr deutlich über den Zahlen ihrer Vorgänger. Damit hat der Konfrontationskurs der Ministerin dem Mitgeschöpf Tier geschadet und nicht genutzt. Die verstärkte und notwendige Förderung von Alternativmethoden bleibt weit hinter den Notwendigkeiten zurück. Die verstärkte Nutzung von Alternativmethoden wie beispielsweise Zellkulturen oder Computermodellen sind insbesondere wegen der geplanten Neuregelung des EU-Chemikalienrechts überfällig. Ansonsten ist in Folge der Risikoforschung im Rahmen des neuen Chemikalienrechts mit einem weiteren drastischen Anstieg der Tierversuche in Europa zu rechnen.
Für die FDP-Bundestagsfraktion fordere ich Ministerin Künast nachdrücklich auf, diese erfolglose Symbolpolitik zu überdenken und gemeinsam mit allen Beteiligten neue und erfolgreiche Wege einzuschlagen. Mit der Verankerung des Staatsziels Tierschutz in der Verfassung ist die Basis für eine erfolgreiche Politik zum Schutz der Tiere gelegt. Dieser politische und gesellschaftliche Konsens muss endlich stärker Eingang in die Praxis finden. Der ideologische Konfrontationskurs der Ministerin schadet dem Tierschutz.
Quelle: Bonn [ FDP ]