„Nur das Beste für mein Kind“

Ausgewogene Ernährung in der Schule gefragt

Mütter wünschen sich eine ausgewogene Ernährung für ihre Kinder. Dies zeigt die Studie „Schulverpflegung an Ganztagsschulen“ der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH. Nach Meinung der Mütter sollten häufig Hauptgerichte mit Salat sowie Obst und Rohkost auf dem Speiseplan stehen. Aber auch Mahlzeiten mit Nudeln, Fisch, Kartoffeln oder Fleisch stehen in der Gunst der Mütter. Dies bestätigt, dass ihnen ebenso wie im häuslichen Alltag eine vielfältige und ausgewogene Ernährung in der Schule am Herzen liegt.

87 Prozent der Mütter haben es am liebsten, wenn das Schulessen aus frischen Lebensmitteln zubereitet wird. Allerdings wird dies nur in 46 Prozent der Schulen umgesetzt. Ebenfalls in 46 Prozent der Fälle wird das Essen fertig angeliefert und bis zur Ausgabe warm gehalten. Auf tiefgekühlte gelieferte und vor Ort aufbereitete Menüs setzen dagegen lediglich 14 Prozent der Schulen. Über alle Zubereitungsarten hinweg schätzen 80 Prozent der Mütter dennoch die Qualität der Verpflegung als insgesamt gut oder sehr gut ein.

Derzeit bietet die Mittagsverpflegung eher klassische Gerichte an. Am häufigsten stehen Hauptgerichte mit Fleisch, süße Nachspeisen, Hauptgerichte mit Salat, Obst und Rohkost sowie Hauptgerichte mit Nudeln und Kartoffeln auf dem Speiseplan. Eher selten finden sich darauf dagegen Gerichte wie Pizza, Fastfood und Hamburger, die bei Jugendlichen beliebt sind. Auch internationale Gerichte werden kaum angeboten.

Ein Mittagessen in der Ganztagsschule sollte Schüler mit allen wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Gleichzeitig zeigt das gemeinsame Essen die soziale Bedeutung einer Mahlzeit. Die Schüler lernen den Stellenwert der Mahlzeiten im Tagesablauf schätzen. Das gemeinsame Essen bringt ihnen eine bewusste Ernährungsweise nahe. Darüber hinaus macht eine ausgewogene Ernährung die Schüler fit für den Nachmittagsunterricht. Hierin liegen die Chancen der Schulverpflegung, die aufgrund der politischen Entwicklung in der Schul- und Familienpolitik in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Gesetzliche Vorschriften für die Qualität von Schulessen bestehen bisher nicht, umso wichtiger ist das Engagement von Lehrern, Eltern und Schulträgern für ein ernährungsphysiologisch ausgewogenes, geschmacklich attraktives und wirtschaftliches Schulessen.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1970 informiert die CMA stellvertretend für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft Verbraucher im In- und Ausland über die Vorzüge deutscher Lebensmittel. Agrarwirtschaft und Verbraucher eint dabei das gemeinsame Interesse, hochwertige Lebensmittel auf den Tisch zu bringen. Die CMA stellt zahlreiche Lehr- und Lernmaterialien zur ausgewogenen Ernährung und Erzeugung von Lebensmitteln bereit und bietet vielfältige Anregungen für die Verwendung und den richtigen Umgang mit Lebensmitteln. Die CMA ist Gründungsmitglied der „Plattform Ernährung und Bewegung“.

Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung

Die Empfehlungen für eine ausgewogene und sinnvolle Ernährung sind einfach:

    • Reichlich Obst und Gemüse – sie sind Lieferanten für Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe.
    • Viel Getreideprodukte – dies sind neben Brot und Nudeln auch Müsli und Haferflocken. Sie sind gute Quellen für Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe sowie pflanzliches Eiweiß.
    • Viel Kartoffeln – sie liefern, besonders in Kombination mit Ei, hochwertiges Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate wie Stärke.
    • Täglich Milch und Milchprodukte – als hervorragende Quellen für hochwertiges Eiweiß und Calcium.
    • Fleisch und Wurstwaren – sie enthalten Eisen, B-Vitamine und hochwertiges Eiweiß.
    • Fisch – er sollte für eine ausreichende Jodversorgung mindestens einmal in der Woche auf dem Speiseplan stehen.
    • Fett – ist wichtig für die Energiezufuhr und liefert lebensnotwendige Fettsäuren. Die Zusammensetzung und Kombination der Fette ist entscheidend.
    • Ab und zu Süßigkeiten – wie’s schmeckt! Eine ausgewogene Ernährung kennt keine Verbote und lässt Raum für Lieblingsspeisen.

Quelle: Bonn [ cma ]

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