Minister Dr. Backhaus: Verbraucherschutz ist Tagesaufgabe in Mecklenburg-Vorpommern

Jahresbericht des Landesveterinär- und Lebensmittel-Untersuchungsamtes veröffentlicht

"Mecklenburg-Vorpommern wird seine Konzepte zum aktiven Verbraucherschutz, einschließlich umfassender Verbraucherinformationen, auch künftig umsetzen", reagierte heute der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, Dr. Till Backhaus unter Verweis auf den kürzlich auf Bundesebene gescheiterten Versuch, die Ansprüche der Verbraucherinnen und Verbraucher auf Informationen durch die Behörde im neuen Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch zu fixieren.

Beispielhaft vermittelt der heute veröffentlichte Jahresbericht des Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamtes Mecklenburg-Vorpommern (LVL) einen Eindruck von der qualifizierten Arbeit der Behörde. Ausgewählte Themen zeigen Ergebnisse zu den laufenden Untersuchungen von Lebensmitteln und zur Tierseuchendiagnostik. Diese verbraucherrelevanten Informationen sind ab sofort unter www.mv-regierung.de/lm (dort Rubrik "Aktuelles") abrufbar.

"Ein Land, das wie Mecklenburg-Vorpommern einen Großteil seiner Wirtschaftskraft aus dem Agrarbereich und der Tourismusbranche erwirtschaftet, benötigt eine unabhängige und jederzeit einsatzbereite Untersuchungseinrichtung", hob der Minister hervor und verwies auf zwei Arbeitsbereiche, die den fortdauernden Aktualitätsbezug der Behördentätigkeit beispielhaft illustrierten.

So stellt die Bekämpfung des Bovinen Herpesvirus 1 (BHV1) derzeit das bedeutendste Programm seiner Art zugunsten Rinder haltender Betriebe in Deutschland dar. Hier ist es gelungen, innerhalb von nur vier Jahren den Anteil BHV1-freier Bestände von ca. 10 auf 50 Prozent im Jahr 2004 anzuheben. "Wir erwarten, dass die 60 Prozent-Grenze noch in diesem Jahr überschritten wird, womit wir voll im Bundestrend liegen. Die gemeinsame Arbeit aller Beteiligten zeigt, dass ein abgestimmtes Vorgehen zügig zu Ergebnissen führt", bilanzierte Dr. Backhaus.

Ein besonders für den Verbraucherschutz relevantes Feld sind labordiagnostische Untersuchungen zu Rückständen bei einheimischem Obst, Gemüse und Getreide. So haben beispielsweise Untersuchungen bei in Mecklenburg-Vorpommern erzeugten Tomaten oder Erdbeeren keine Höchstmengenüberschreitungen ergeben. "Das zeigt, dass unsere Landwirte ihre Verantwortung beim Einsatz von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln wahrnehmen", so der Minister.

Vor 100 Jahren gegründet, nimmt das vormalige Tiergesundheitsamt in Rostock heute als Landesoberbehörde wichtige Kernkompetenzen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Mecklenburg-Vorpommern wahr. "Auch wenn sich das Aufgabenspektrum geändert hat: Zuverlässige und kompetente Überwachungseinrichtungen sind ebenso eine zwingende Notwendigkeit wie die aktive Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und Behörden, um hohe Standards im Bereich der Lebensmittelsicherheit und der Tiergesundheit zu erhalten", sagte Minister Dr. Backhaus abschließend.

Quelle: Schwerin [ lm ]

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