IKB ist bereit für den Fleischmarkt der Zukunft

Systeme im Vergleich

Dem niederländischen Qualitätssicherungssystem IKB gehört die Zukunft. In den letzten zwölf Jahren hat der niederländische Fleischsektor ein international anerkanntes Qualitätssicherungssystem aufgebaut, das sich auf die aktuellen Entwicklungen der Konsumentenwünsche einstellen kann.  Sowohl für die Innovation von Produkten als auch für die Internationalisierung des Fleischmarktes und die Verminderung der staatlichen Eingriffe bietet IKB verschiedene Anknüpfungspunkte. IKB ist ein ausgewachsenes Qualitätssicherungssystem von hohem Niveau und mit hoher Teilnehmerzahl.  Es kann sich rühmen, einen Vorsprung vor anderen Systemen zu haben.

Aufgrund des hohen Niveaus des IKB-Systems können die teilnehmenden Betriebe gleichzeitig die (niedrigeren) Anforderungen anderer Systeme, wie zum Beispiel das deutsche QS oder EurepGAP, erfüllen. Die niederländischen Einzelhändler wollen EurepGAP zur Grundlage für den Einkauf machen. Diese Entwicklung ist die logische Folge der Internationalisierung des Handels. Durch das höhere Niveau von IKB müssen nur geringfügige Anpassungen vorgenommen werden, um EurepGAP zu erfüllen. Darüber hinaus steckt EurepGAP noch in den Kinderschuhen. IKB hat aber mittlerweile in der Praxis bewiesen, dass es eine gute Qualitätsgarantie für niederländisches Fleisch ist.

Die kürzlich geschlossene Vereinbarung zwischen IKB und dem QS-System beinhaltet, dass die niederländische PVE die Befolgung der IKB-Anforderungen durch die teilnehmenden IKB-Betriebe garantiert. Weiterhin müssen IKB-Betriebe, die auch die QS-Anerkennung anstreben, selbst eine entsprechende Vereinbarung abschließen. QS-Betriebe können aber bei IKB nicht mitmachen. Die Unterschiede zwischen den beiden Systemen sind nämlich, wie bei EurepGAP, erheblich.

IKB und EurepGAP

    • EurepGAP ist kein Kettensystem wie IKB
    • IKB hat strengere Tierschutzbestimmungen
    • IKB verfügt über Positivliste und GVP-Tierarzt
    • IKB beinhaltet Selbstkontrolle
    • IKB stellt strengere Hygieneanforderungen (u. a. Waschplatz)
    • IKB hat Transportmodule
    • IKB stellt strengere Anforderungen ans Tierfutter

Die Punkte, in denen EurepGAP (wahrscheinlich) weiter geht als IKB:

    • sind das Berichtswesen und die Anforderungen an die Arbeitsbedingungen
      und die Umwelt. Letzteres ist in den Niederlanden in der Gesetzgebung festgelegt.

IKB und QS

    • IKB stellt zusätzliche Anforderungen ans Futter
    • IKB stellt strengere Anforderungen an die Ställe
    • IKB verfügt über Positivliste und GVP-Tierarzt
    • IKB hat zertifizierte Händler und Transporteure

Die niederländische Fleischwirtschaft verfügt mit IKB eine Infrastruktur, auf dessen Basis spezielle Programme, das britische Tierschutzprogramm oder auch Label Rouge, entwickelt wurden. Beispiele dafür sind. Darüber hinaus muss sich das niederländische Topsegment immer mehr auf moderne Konsumententrends, die auf Genuss, Geschmack und Gesundheit ausgerichtet sind, einstellen. Möglichkeiten für Innovationen des Produktes Fleisch bieten sich  in der Entwicklung von Vielfalt und neuen Produkten. Der Konsument möchte aus verschiedenen schnellen Convenience-Produkten bis hin zu aufwändigen Produkten von zuverlässiger Qualität aussuchen können. Eine weitere Alternative ist die Entwicklung neuer Produkte, an die Gesundheitsclaims gebunden sind. Dies könnte beispielsweise Schweinefleisch mit mehr ungesättigten Fettsäuren, die durch besonderes Futter erreicht werden, sein. Das Kettensystem IKB kann auch dabei als Ausgangspunkt dienen.

Die Akkreditierung gemäß der Norm 45011 gibt den Abnehmern noch mehr Vertrauen in IKB. Auf diese Weise kann sich IKB durch zusätzliche Garantien für die Qualitätssicherung des Schweinefleisches international von den Konkurrenten unterscheiden. Mit zunehmender Internationalisierung des Marktes wird dies stets wichtiger. IKB sorgt damit auch für die Erhaltung der Vorzugsposition durch die Abnehmer von Schweinen und Schweinefleisch sowie  für ein besseres Image. 

Kurzum: IKB ist bereit für den Fleischmarkt der Zukunft.

Quelle: Düsseldorf [ DMB ]

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