Weltmodernster Schlachtbetrieb fokussiert auf Hygiene, Produktivität und Arbeitsschutz

Das Dänische Forschungsinstitut für Fleischwirtschaft entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den dänischen Schlachtbetrieben neue Produktionsverfahren und -anlagen zur Sicherung der Qualität und Hygiene, die für die Kunden in Deutschland von entscheidender Bedeutung sind. Zu den jüngsten Vorhaben im neuen Danish Crown Schlachtbetrieb in Horsens zählen neue Roboter, die verbesserten Arbeitsschutz mit erhöhter Produktivität vereinen.

Am 23. Mai war offizielle Einweihung des neuen Danish Crown Schlachtbetriebs in Horsens. Das Anfahren und Durchtesten der Automatik und der Qualitätssicherung war zu dem Zeitpunkt schon eine Weile in Gang gewesen. So hatte man am Einweihungstag bereits 45.000 Wochenschlachtungen erreicht, was einer Jahresleistung von 2,3 Millionen Schlachtungen entspricht. Laut Fabrikchef Tommy Holmer Jensen sind - ohne Erweiterungen - 85.000 Schlachtungen pro Woche bzw. über 4 Millionen pro Jahr erreichbar.

Mit einer Produktionsfläche von rund 75.000 m2 zählt der neue Schlachtbetrieb zu den größten der Welt. Bei voller Kapazitätsauslastung wird das Werk 1.360 Mitarbeiter beschäftigen, davon 900 in der Produktion. Alle 900 Produktionsmitarbeiter wurden und werden gründlich in der Hygieneeinhaltung geschult, um Fleisch höchster Qualität sicherzustellen und Salmonellengefahr auszuschließen.

Verbesserter Arbeitsschutz reduzierte körperliche Belastung
Die harte Arbeit des Handlings von großen Teilstücken und die damit verbundenen Hebevorgänge werden von halbautomatischen Anlagen übernommen. Dies verbessert nicht nur die Arbeitsbedingungen, sondern erhöht auch die Produktivität, von ca. 900 Schweinen pro Stunde bei manuellem Handling auf 1.200 mit Robotern.

Ein weiteres Automatisierungsbeispiel ist die neue Halbierungssäge mit einer Mittigkeitstoleranz von ±3 mm. Die neue Säge setzt an der Bauchseite an und bietet neben erhöhter Präzision verbesserte Hygiene und einen reduzierten Geräuschpegel.

Auch das Ausnehmen der geschlachteten Tiere sowie das Heraustrennen oberflächlicher Knochen der Vorderteile sowie der Schulterblätter, alles körperlich belastende Arbeitsgänge, erfolgt automatisch.

Enge Zusammenarbeit mit dem Dänischen Forschungsinstitut für Fleischwirtschaft
Die Entwicklung und Erprobung der automatischen Verfahren erfolgt in enger Kooperation von Danish Crown, Tican und dem Dänischen Forschungsinstitut für Fleischwirtschaft, das die dänischen Schweineproduzenten im Verband Danske Slagterier besitzen und betreiben.

"Dieses Zusammenspiel gewährleistet, dass die Entwicklung ständig auf den aktuellen Bedarf der Unternehmen ausgerichtet ist", erklärt Jens Ulrich Nielsen, Entwicklungsleiter im Dänischen Forschungsinstitut für Fleischwirtschaft. "Erprobung und Tests werden in den Schlachtbetrieben der Projektteilnehmer durchgeführt, und zwar in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Betriebsorganisation. So stellen wir sicher, dass die Maschinen und Anlagen nicht nur technisch perfekt funktionieren, sondern auch im Zusammenspiel mit den Menschen, den Mitarbeitern."

Dass diese Rechnung aufgeht, sieht man u.a. im neuen Danish-Crown-Werk Horsens. Die Kunden bekommen Fleisch erstklassiger Qualität, die Mitarbeiter werden von körperlich harter Arbeit entlastet, und die Produktivität steigt.

Quelle: Horsens [ ds ]

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