Brasilien produziert und exportiert viel Hähnchenfleisch

Kein Ende des Booms

Die Hähnchenproduktion in Brasilien wuchs in den vergangenen Jahren kontinuierlich und mit enormem Tempo. Nach Informationen der Organisation brasilianischer Hähnchenexporteure (ABEF) stieg die Erzeugung seit 1999 um 54 Prozent auf 8,49 Millionen Tonnen. Marktexperten des US-Landwirtschaftsministeriums erwarten, dass die Produktion 2005 erneut zulegt, und zwar um vier Prozent auf 8,83 Millionen Tonnen.

Noch kräftiger, nämlich um 215 Prozent, wurden seit 1999 die Ausfuhren forciert. Während die Exporte an Hähnchenfleisch 1999 erst 770.000 Tonnen betrugen, waren es 2004 bereits 2,42 Millionen Tonnen. Obwohl Brasilien damit – vor den USA – der größte Anbieter von Hähnchenfleisch am Weltmarkt ist, gelangten 2004 nur 29 Prozent der Produktion in den Export.

Die Bedeutung der Ausfuhren hat für Brasilien aber zugenommen, 1999 lag die Exportquote erst bei 14 Prozent. Der Exportboom wird sich nach Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums fortsetzen: 2005 sollen 2,60 Millionen Tonnen Hähnchenfleisch exportiert werden, das wäre nochmals ein Zuwachs von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Aktuelle Daten der ABEF deuten darauf hin, dass dieses Ziel sogar überschritten werden könnte, denn im ersten Quartal dieses Jahres exportierte Brasilien bereits rund 618.950 Tonnen, das waren knapp 18 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2004. Insbesondere der Export von Hähnchenteilen legte im ersten Quartal 2005 zu, und zwar um 23 Prozent auf 371.350 Tonnen. Allerdings verfehlten die Lieferungen nach Europa, die zu 92 Prozent aus Hähnchenteilen bestanden, das Vorjahresniveau um 26 Prozent.

Quelle: Bonn [ mp ]

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