Bestand an Schafen schrumpft

Vor allem weniger Zuchttiere in Deutschland gezählt

Der Schafbestand in Deutschland ist zwischen Mai 2004 und Mai 2005 deutlich geschrumpft. Das geht aus den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes zur Viehzählung hervor. Danach gab es hierzulande im Mai dieses Jahres noch gut 2,58 Millionen Schafe und damit fünf Prozent weniger als zwölf Monate zuvor. Während die Bestände im früheren Bundesgebiet um 4,0 Prozent auf 1,88 Millionen Tiere abnahmen, sanken sie in den neuen Bundesländern um 6,8 Prozent auf noch 703.000 Schafe.

Damit setzte sich die schon seit einigen Jahren rückläufige Entwicklung, die nur 2004 geringfügig unterbrochen wurde, fort. Der stärkste Bestandsabbau wurde bei der jüngsten Zählung bei über ein Jahr alten weiblichen Zuchttieren festgestellt. Ihre Zahl sank bundesweit gegenüber Mai 2004 um 5,6 Prozent auf rund 1,57 Millionen Tiere. Im kommenden Jahr könnte es daher erneut zu einer Verringerung der Schafbestände kommen. An Schafen unter ein Jahr einschließlich Lämmer wurden im Mai dieses Jahres 938.000 Stück ermittelt, 4,7 Prozent weniger als zwölf Monate vorher.

Meiste Schafe in Bayern und Schleswig-Holstein

In Bayern und Schleswig-Holstein, wo bundesweit die meisten Schafe gehalten werden, gab es im Mai mit 449.000 Tieren 4,6 Prozent beziehungsweise mit 365.000 Stück ein Prozent weniger Schafe als beim vorangegangenen Zähltermin. Rang drei hält Baden-Württemberg mit 314.000 Schafen – plus 2,5 Prozent –, das war neben Hessen die einzige Region, in der die Bestände aufgestockt worden sind. Den mit Abstand kräftigsten Rückgang der Schafbestände gab es in Niedersachsen mit minus 15,6 Prozent.

Quelle: Bonn [ zmp ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen